Weltklasse-Bands

WITTLICH "Weltklasse-Bands" verspricht der Jazz Club Wittlich e.V. allen Jazzfreunden und die es werden wollen zum elften Jazzmeeting am Wochenende, 10. bis 12. Oktober, im Wittlicher Hotel Lindenhof am Mundwald.

Die Veranstaltung startet mit dem Konzert "5 Horns and Rhythm" mit Dusko Goykovich am Freitag , 10. Oktober, ab 20.30 Uhr. Der 1931 im bosnischen Jaice geborene Dusko Goykovich ist in Belgrad aufgewachsen und kam 1955 nach Deutschland, zunächst nach Frankfurt, wo er schnell Anschluss an die dortige Jazzszene fand. Nach einem kurzen Studienaufenthalt am Berklee College of Music in Boston verlegte er die Basisstation seiner musikalischen Aktivitäten nach München. Auf über 150 Schallplatten und CDs ist sein unnachahmlich kultivierter Trompetenklang verewigt. Mit nahezu allen Größen der Branche hat er in seiner herausragenden internationalen Karriere auf der Bühne gestanden.Der elegante Stilist und bescheidene Perfektionist ist international hoch geachtet. Als unerreichbaren Balladeninterpreten kann man den Ausnahme-Trompeter unter anderem auf der CD "In my Dreams" hören.In all seinen Kompositionen schimmert stets ein klassisch slawischer Stil durch, der heute längst als "Goykovich-Stil" gilt. Dusko Goykovichs Leben ist wie ein Spiegel von nahezu 50 Jahren Jazzgeschichte.Spiegel von 50 Jahren Jazzgeschichte

Das "Trio Ivoire" mit Hand Lüdemann, Aly Keita und Steve Argüelles spielt am Samstag , 11. Oktober, ab 20.30 Uhr. Ivoire - Elfenbein ist ein wertvolles Material und findet Verwendung für die Tastatur besonders hochwertiger Flügel. Elfenbeinküste - Côte d`Ivoire heißt eines des größten Länder Westafrikas.Dort traf der deutsche Pianist Hans Lüdemann 1999 während eines Projektes des Goehte-Instituts in Abidjan Aly Keita, einen der großen Virtuosen des Balaphons.Die Premiere der beiden Musiker wurde ein rauschender Erfolg. In Deutschland gründeten Lüdemann und Keita das "Trio Ivoire".Als dritten im Bund des äußerst rhythmisch angelegten Trios wählten sie den aufregendsten europäischen Schlagzeuger, den in Paris lebenden Briten Steve Argüelles.Mit Aly Keita und Hans Lüdemann haben sich zwei verwandte Geister über kulturelle Grenzen hinweg gefunden. Steve Argülles bringt zusätzliches Feuer, Farben und Ideen mit. Gemeinsam entsteht eine Art von Weltmusik jenseits der Klischees - ein lustvolles Spiel zwischen Traditionen, Visionen und Experimenten. Mit unbändiger Spielfreude, einem unaufhörlichen Fluss von Ideen und Variationen und sich überschlagenden rhythmischen Zaubereien nimmt das "Trio Ivoire" seine Zuhörer mit auf eine weite Reise.Zum Abschluss des Jazzmeetings wird die "Chris Potter Group" am Sonntag, 12. Oktober, ab 20.30 Uhr das Publikum begeistern. Chris Potter, 1971 in Chicago geboren, war im Jahr 2000 jüngster Preisträger des dänischen "Jazz Prize" und zählt zu den meistgehörten und gefragtesten Jazzsaxofonisten der heutigen Zeit.Hochkarätiges Quartett, technische Brillanz

Immer konzentrierte sich der Saxofonist und Bassklarinettist darauf, von seinen Vorbildern zu lernen und ein persönliches Klangbild zu entwickeln. Die Jazztradition ist ihm kein enges, strenges Regelwerk und erst recht keine wohlige Heimat, in der man sich ausruht auf den Lorbeeren der Vorväter.Er weiß ihre musikalischen Energien zu nutzen, um sich in stupender Virtuosität über die Grenzen ihrer Erfahrung tragen zu lassen. Das vorläufige Resultat dieser Spurensuche ist sein hochkarätiges und verblüffend harmonisierendes Quartett. "Diese Band hat Weltklasse. Wer immer sie hören kann, laufe hin" (Ralf Dombrowski).An allen drei Abenden spielt im Foyer eine Session-Band vor und nach den Konzerten und in der Pause sorgen Christoph Adams (Piano), Paul Kleber (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug) für musikalische Unterhaltung.Ein Shuttle-Bus fährt die Gäste nach den Konzerten zum Pariser Platz. Wer an einer Hinfahrt zum Lindenhof interessiert ist, melde sich unter Telefon 06571/93339.Karten für das Jazzmeeting im Vorverkauf: Musikbox, Burgstraße 29, Telefon 06571/ 27883, Georg-Meistermann-Museum, Telefon 06571/ 146614 und Hotel Lindenhof, Telefon 06571/6920. Die Tageskarte kostet 15 Euro (ermäßigt 12 Euro); der Festivalpass für alle drei Tage 36 Euro (ermäßigt 29 Euro).

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