Wenig Betrieb

BERNKASTEL-KUES. (sve) Trotz nicht gerade astronomisch hoher Besucherzahlen feierten die Kueser am vergangenen Wochenende ihr Straßenfest in der Weingartenstraße. Die jüngeren Besucher waren nicht sehr begeistert.

Wirklich viel los war auf dem Straßenfest in Kues nicht. Ob dies mit dem großen Ansturm auf die Säubrenner-Kirmes in Wittlich zusammenhängt oder ob das eher spärliche Programm dafür verantwortlich war - ganz sicher ist sich da keiner.Laues Bild einer Fest-Eröffnung

Schon am Freitag bot sich ein eher laues Bild in der Weingartenstraße. Zwar tummelten sich dort einige Besucher bei der Eröffnung. Als sich die Masse dann jedoch nach oben und unten in die Straße verteilte, stellte man fest, dass die Erwartungen wohl nicht erfüllt werden würden. Am Samstag, dem Haupttag, konnte der Passant ähnliche Beobachtungen machen. Während die Musikgruppen - zum Beispiel das grandios jazzende Orchester "Neanias" aus Belgien - am Kardinalbrunnen spielten, war das Durchkommen an dieser Stelle nicht einfach. In freudiger Erwartung konnte da so mancher Besucher auf ebenso viel Betrieb weiter oben in der Weingartenstraße hoffen. Diese Hoffnung löste sich jedoch zehn Meter weiter wieder in Luft auf. Kommunikation zwischen alt und jung klappt

Vor allem das jüngere Publikum war eher enttäuscht. Das ernüchternde Programm und die nicht eben kleinen Preise - so die Meinung einiger junger Leute gegenüber dem TV - seien an der mäßigen Stimmung schuld gewesen. Die Kommunikation zwischen den anwesenden "älteren" Festgästen und den jungen funktionierte immerhin. Gerne stieß man miteinander an und feierte, was es zu feiern gab. Das Kueser Straßenfest wurde von einigen auch als Generalprobe für das große Weinfest der Mittelmosel am ersten Septemberwochenende in Bernkastel-Kues genutzt. Für dieses Ereignis ist der große Ansturm - traditionell - schon gesichert. Für die Zukunft des Wein- und Straßenfests in Kues würde ein interessanterer Programmpunkt für junge Leute nach Auskunft jugendlicher Festbesucher nicht negativ wirken. Man sei auf die nächsten Jahre gespannt, hieß es.

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