"Der Dachüberstand ist toll, weil er ganz viel blau ist", sagt die sechsjährige Melissa Celine Rouyer lachend. Die vierjährige Tamara Kieren ist sich sicher: "Man kann hier toll spielen." Viele zufriedene Gesichter findet man an diesem sonnigen Tag am Anwesen des Dechant Birtel Hauses. Innerhalb eines halben Jahres wurde das Gebäude von Grund auf saniert. Fenster, Türen, Böden, Decken und die sanitären Anlagen sind neu, zusätzlich wurde der Eingangsbereich neu gestaltet. Geschaffen wurde ein Turnraum, eine Kuschelecke und ein Kreativraum. "Jetzt haben wir hier viel mehr Licht", freut sich Rosi Schmitt, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte (Kita). Rund 285 000 Euro wurden investiert, davon werden 35 Prozent vom Bistum, 50 Prozent von der Stadt und 15 Prozent vom Landkreis getragen. Trotz aller Großinvestitionen gäbe es noch einige Dinge, die es anzuschaffen gilt, findet Elternausschussvorsitzender Frank Hoffmann: "Der Kuschelraum könnte noch besser mit Lichteffekten oder Musik für Sinnesanregungen ausgestattet werden." "Die Sanierung war mit ein persönliches Anliegen", sagt Pfarrer Weber und berichtet stolz von der in der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Michael befindlichen Einrichtung. Im unteren Bereich des Hauses ist das Pfarrheim für Pfarrgruppen, oben die Kita. "Alles was wichtig ist für das Leben einer Kirchengemeinde außerhalb der Kirche, ist hier unter einem Dach", sagt er. In der Kita können 50 Kinder in zwei Gruppen betreut werden. 16 der 50 Plätze in der Einrichtung sind Ganztagesplätze. Die katholische Kita ist auch für Kinder anderer Konfessionen offen. Für den Gottesdienst zur Einweihung hatten die Kinder Kreuze aus Pappe gebastelt. Im Anschluss an die Messe begleiteten sie Pfarrer Weber, als er die Räume einsegnete. Wichtig sei ihm, dass die Kita in der Pfarrgemeinde integriert ist, sagte Weber. "Ich wünsche mir, dass in dieser Einrichtung viele Kinder ein- und ausgehen." Ähnlich wie die vierfache Mutter Michaela Mast, Vorsitzende des 25 Mitglieder starken, 1998 gegründeten, Fördervereins Sterntaler, die früher selbst diesen Kindergarten besucht hatte. Der Förderverein Sterntaler hat durch viele Aktivitäten Geld gesammelt und der Kita 2500 Euro gestiftet, die für die Anschaffung der Möbel verwendet wurden.Kleine Hände auf großen Händen

Munteres Treiben herrschte am ersten Tag sowohl auf dem Spielplatz am Kindergarten als auch in den Innenräumen. Mit gelber und grüner Fingerfarbe bemalte der dreijährige Kilian Schmidt die Hand seiner Mutter. "Das sind meine Lieblingsfarben, weil die so schön leuchten." In die Abdrücke von Erwachsenenhänden auf Papier wurden später die Drucke von Kinderhänden integriert. "Das soll zeigen, dass wir alle zusammen halten - klein und groß", sagte die Kindergärtnerin Yvonne Engel. Foto:Auch Frank Hoffmanns Hand hat Spuren auf dem gemeinsamen Bild mit den Kindern hinterlassen.Datei: TV-Hand.jpg Personen: Hoffmann Frank (mitte), Kinder unbekanntFotograf: Claudia MüllerRessort: MoselOrt: Bernkastel-KuesDatum: 13. September 2004Foto: Datei: TV-Scheck.jpg Personen: Mast Michaela, Weber Manfred, Schmidt Rosi (vlnr) inmitten der KiTa - KinderBildtext: Michaela Mast überreichte einen Scheck des Elternfördervereines "Sterntaler e.V." an Pfarrer Weber.Fotograf: Claudia MüllerRessort: MoselOrt: Bernkastel-KuesDatum: 13. September 2004