Der Musikverein "Lyra" Wehlen und die Winzerkapelle Platten hatten sich zusammengetan und traten zum Frühlingskonzert erstmals in der Mosellandhalle gemeinsam auf. Als "tollen Erfolg" bezeichnete die Vorsitzende des MV "Lyra", Heike Urban, die Veranstaltung. Weitere Konzerte in trauter Zweisamkeit mit den Aktiven der Winzerkapelle Platten und die musikalische Zusammenarbeit sind beabsichtigt. Rund 90 Aktive aus beiden Vereinen boten auf der Bühne im Finale ein imposantes Bild konzentrierter Kompetenz in Sachen Musik.Schönster Marsch aus Großbritannien

Wochenlange Vorbereitungen gingen dem Gemeinschaftskonzert voraus, und in weiser Voraussicht hatten die Akteure auch zwei Zugaben zusammen einstudiert, die vom Publikum prompt eingefordert wurden. Mit einem Marsch und "La Storia" beschlossen die Konzertgeber ihre gemeinsame Präsentation der musikalischen Reise, für die sie mit Applausstürmen belohnt wurden. "Wir sind tief beeindruckt von dem, was uns hier an musikalischen Leistungen geboten wurde", brachten Elisabeth und Konrad Wegener aus dem Kurgastzentrum die Stimmung auf den Punkt. Sie sind derzeit Kurgäste auf dem Kueser Plateau, wie übrigens viele Zuhörer neben zahlreichen Anhängern beider Klangkörper. Der Musikverein "Lyra" eröffnete unter der Leitung des Dirigenten Jürgen Lejeune mit "Where no man has gone before"- nach einem Arrangement von Paul Jennings. Es folgten Darbietungen wie "Ross Roy" und "Dakota" des bekannten Komponisten Jacob de Haan. Zu Gehör gebracht wurden natürlich auch Märsche wie "Alte-Kameraden-Swing" von Carl Teike, nach einem Arrangement von Thomas Becker oder der unter den Musikern als "eine der schönsten Märsche aus Großbritannien" geführt wird - "Sons of the Brave" von Thomas Bidgood. Während Regina Schwarz die Stücke des Musikverein Wehlen kommentierte und präsentierte, übernahm Achim Berscheid diesen Part im zweiten Teil, der von der Winzerkapelle Platten gestaltet wurde. Jürgen Lejeune leitete auch dieses Orchester. Der zweite Dirigent der Winzerkapelle Hermann Hower übernahm den Stab bei dem von ihm arrangierten Stück von "Moses" von Ennio Morricone. Sehr überzeugend stiegen nacheinander immer mehr Instrumentengruppen in das Stück ein und der Klang gipfelte schließlich in den jubilierenden Tönen der Trompete und den machtvollen Schlägen der Pauken. Den rund 90 Aktiven gelang mit dieser Premiere im Kurgastzentrum eine gelungene Demonstration ihrer musikalischen Bandbreite.