"Wir werden Euch vermissen"

KRÖV. (mm) Mit einer humorvollen, aber auch bewegenden Feier verabschiedeten die Schulkinder und das Lehrerkollegium der Grundschule Kröv die beiden Lehrerinnen Adelheid Docter und Elvira Jakoby in den wohlverdienten Ruhestand.

 Ein neuer Lebensabschnitt beginnt: Rektorin Renate Petry (Mitte) verabschiedete die Kröver Grundschullehrerinnen Elvira Jakoby (rechts) und Adelheid Docter in den Ruhestand.Foto: Margot Melsheimer

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt: Rektorin Renate Petry (Mitte) verabschiedete die Kröver Grundschullehrerinnen Elvira Jakoby (rechts) und Adelheid Docter in den Ruhestand.Foto: Margot Melsheimer

"Müssen wir heut Abschied nehmen, fällt uns das besonders schwer" - die Theater-AG der Grundschule Kröv machte mit ihrem Stück gleich zu Beginn der Abschiedsfeier deutlich, dass mit Adelheid Docter und Elvira Jakoby zwei beliebte Pädagoginnen die Schule verlassen werden, um nach 43 beziehungsweise 41 Dienstjahren als Ruheständlerinnen einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Anschließend würdigte Rektorin Renate Petry in ihrer Laudatio die Verdienste der beiden Kolleginnen. Sie lobte ihre hohe Arbeitsmoral, ihren Fleiß und die außergewöhnliche Dienstauffassung. Es sei sicherlich heute selten, dass Pädagogen nach so vielen Dienstjahren so leistungsstark seien, noch so viel Humor besäßen und die Kinder so begeistern, motivieren, belehren und erziehen könnten, ohne das berühmte "burn out Syndrom" zu haben, sagte Petry.Adelheid Docter, die in der Vergangenheit wiederholt die kommissarische Schulleitung übernommen hatte, galt Petrys besonderer Dank. "Es war ein Glück für mich, dass ich dich zur Seite hatte", sagte die Rektorin. An Elvira Jakoby bewunderte sie in ihrer Eigenschaft als Personalrat ihre charmante Art und ihren Humor, mit der sie auch unangenehme Aufgaben übernahm. Den schriftlichen Dank für ihre Arbeit überreichte sie ihnen in Form einer Urkunde vom Kultusministerium. Danach setzten die Kinder das Programm mit dem Sketch "Der Ruhestand muss schwer sein", einem lustigen Eisenbahnlied, einem Gedicht und einer "Schulmeisterkantate" fort. Zwischen den Darbietungen übermittelten Verbandsbürgermeister Otto Maria Bastgen, die Ortsbürgermeister der Gemeinden Kröv und Kinheim, Elmar Trossen und Willy Mathy, die Eltern und der Hausmeister ihre Dankesworte. Das Schlusswort blieb Hanne Loose vorbehalten, die im Namen der Kolleginnen sprach und Adelheid Docter und Elvira Jakoby als "Vollblutpädagogen" bezeichnete. "Ihr seid Pädagogen, für die Beruf auch Berufung ist. Natürliche Begabung, gesunder Menschenverstand und ein großes Herz für Kinder lassen euch beide seit mehr als 40 Jahren so erfolgreich wirken. Achtung, Herzlichkeit, aber auch Respekt kennzeichnen Euren Umgang mit den Kinder. Ihr habt gute Arbeit geleistet und wir wünschen euch alles Gute für die kommende Zeit. Wir werden euch vermissen", sagte Hanne Loose zum Abschluss einer bewegenden Feier.

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