"Wir wollen die Qualität sichern"

"Unkraut überwuchert die Pflanzbeete am Trabener Bahnhof", monierte der Trarbacher Hotelier Georg Bauer gegenüber dem TV. Trotz seiner Korrespondenz mit der Deutschen Bahn (DB) und TransRegio sei seit zwölf Wochen nichts geschehen. Doch nach Angaben der DB war bereits Ende August mit den notwendigen Arbeiten begonnen worden.

 Überwucherte Pflanzbeete am Trabener Bahnhof monierte der Trarbacher Hotelier Georg Bauer, der sich an den TV wandte. Bis zu dreimal im Jahr werden nach Angaben der Deutschen Bahn die Pflegearbeiten ausgeführt; vor 14 Tagen sei damit begonnen worden, die Beete zu säubern. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Überwucherte Pflanzbeete am Trabener Bahnhof monierte der Trarbacher Hotelier Georg Bauer, der sich an den TV wandte. Bis zu dreimal im Jahr werden nach Angaben der Deutschen Bahn die Pflegearbeiten ausgeführt; vor 14 Tagen sei damit begonnen worden, die Beete zu säubern. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. Die Pflege und Instandhaltung des Bahnhofes in Traben und der Grünanlagen obliegt der Deutschen Bahn, teilte DB-Sprecher Thorsten Sälinger dem Trierischen Volksfreund auf Anfrage mit. Schon vor 14 Tagen sei die Pflege der Pflanzbeete in Auftrag gegeben worden, sagte Karl-Heinz Kohlbecker vom Bahnhofsmanagement Koblenz gegenüber dem TV. Zwei- bis dreimal im Jahr würden diese Arbeiten ausgeführt.Nach Angaben von Sälinger werde die Pflege der Grünanlagen durch die Bahn an einen externen Dienstleister vergeben. Planmäßig sei im August damit begonnen worden. Wie Karl-Heinz Kohlbecker ergänzte, würden diese Tätigkeiten von den ausführenden Personen aber manchmal etwas zurückgestellt, weil andere Arbeiten Vorrang hätten. "Wir wollen die Qualität sichern", betonte er. Auch der DB-Sprecher aus Frankfurt versicherte: "Wir werden ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der Grünpflege legen." Die von Georg Bauer monierte verblasste Farbe an der Begrüßungsstele lasse sich jedoch nicht verhindern, weil sie durch die Sonneneinstrahlung verursacht werde.

Karl-Heinz Kohlbecker berichtete im Gespräch mit dem TV, dass es Gemeinden gebe, die sich dafür stark machten, wenn es um die Sauberkeit und Pflege ihrer Bahnhöfe gehe und dies selbst in die Hand nähmen. Andere Gemeinden wiederum sagten: "Mit dem Bahnhof haben wir nichts zu tun." Von Ort zu Ort verschieden sei auch das Problem des Vandalismus. Die DB sei darauf angewiesen, dass ihr die Schäden gemeldet werden. "Denn wir können nicht alle Strecken ständig abfahren und kontrollieren", so Kohl becker.

Die ersten Wildkräuter sind inzwischen ausgerupft, aber die Arbeiten am Trabener Bahnhof sind noch nicht abgeschlossen. Ein schwacher Trost mag sein, dass anreisenden Gästen die verkrauteten Flächen kaum ins Auge fallen. In erster Linie wird der abreisende Gast den unschönen Anblick bemerkt haben, aber dessen Urteil über die Sauberkeit in der Stadt dürfte ohnehin gespalten sein: So war der idyllische Teichweg in Trarbach, der gerne von Spaziergängern genutzt wird, unlängst mit 27 Hundehaufen "garniert". Von dampfend frisch bis luftgetrocknet und in allen Größen.

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