Wurst und Sprudel erstaunen

WITTLICH. (noj) Was erwarten französische Teenager, wenn sie zu Besuch nach Deutschland kommen? Der TV fragte nach bei Austauschschülern aus Brunoy und Reims, die eine Woche zu Gast bei Schülern des Wittlicher Cusanus-Gymnasiums waren.

 Den winkenden Austauschschüler aus Reims ist anzusehen, dass ihnen der Abschied schwer fällt.Foto: Nora John

Den winkenden Austauschschüler aus Reims ist anzusehen, dass ihnen der Abschied schwer fällt.Foto: Nora John

"Wirhaben erwartet, dass sie nett sind" übersetzt Lehrerin MadameCousin einen ihrer Schüler. "Très sympatique" äußern sich anderejunge Franzosen und bestätigen, dass in dieser Hinsicht ihreErwartungen voll erfüllt wurden. Doch gab es für die Gäste aus dem Nachbarland auch Einblicke in ungewohnte Gebräuche. "Wir waren erstaunt, wieviel es in Deutschland zum Frühstück gibt", erzählt ein Junge. Vor allem der reichliche Genuss von Wurst sei eher ungewohnt. Ebenso sei Sprudel ein ungewöhnliches Getränk, bevorzugt man in Frankreich doch eher "stilles Wasser". Auch die Schüler aus Wittlichs Partnerstadt Brunoy hatten sich Gedanken über deutsche Essegewohnheiten gemacht und festgestellt, dass es hier viel gutes Brot gibt. "Am Anfang war es schwer, zum Schluss ging es" berichteten die Schüler einstimmig über ihre Spacherlebnisse. Die Franzosen aus Wittlichs Partnerstadt Brunoy berichteten, sie hätten Deutsch, Französisch und auch Englisch gesprochen. Das Freizeitprogramm der 14- bis 15-Jährigen verlief in den beiden Gruppen aus Reims und Brunoy getrennt. Beide nahmen zwar am Unterricht im Gymnasium teil, ansonsten hatten sie jedoch unterschiedliche Pläne. Während die Jugendlichen aus Reims den Hunsrück mit dem Mineralienhaus in Kirschweiler, dem Kupferbergwerk in Fischbach und Idar-Oberstein kennen lernten und eine Tour nach Bernkastel-Kues unternahmen, zog es die Mädchen und Jungen aus Brunoy beziehungsweise die sie begleitenden Lehrer in größere Städte. Sie besuchten Trier, Koblenz und Köln. Eine dritte Tour führte sie in ein typisch deutsches Unternehmen - die Bitburger Brauerei.

Spaß gemacht hat sie wohl allen - Deutschen wie Franzosen, Schülern wie Lehrern - die gemeinsame Woche in Wittlich. Manchen fiel der Abschied sichtlich schwer. Aber ein Wiedersehen lässt nicht lange auf sich warten: Schon im Mai brechen die Cusanus-Schüler auf, um ihre neuen Freunde in Frankreich zu besuchen.

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