Zehn Frischlinge und fünf alte Hasen

Das neue Jugendparlament der VG Bernkastel-Kues steht auf breiter Basis. Die Wahlbeteiligung war vergleichsweise hoch.

Bernkastel-Kues. (cb) Es hat sich gelohnt, den Ablauf der Wahl zum Jugendparlament der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues zu ändern. Statt im Rahmen einer Party waren die 14- bis 22-Jährigen (insgesamt 2377) aufgerufen, ihr Votum per Brief abzugeben. Der Brief war viel attraktiver als die Party. Die Wahlbeteiligung lag bei 26,08 Prozent: ein Spitzenwert für solche Urnengänge. Vor drei Jahren gaben nur etwa zehn Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.Gewählt sind (in alphabetischer Reihenfolge): Sven Eisenkrämer (Lieser), Matthias Engelhardt (Wintrich), Peter Esseln (Kesten), Benjamin Gräbedünkel (Bernkastel-Kues), Dominik Herges (Lösnich), Dominique Kiesch (Andel), Michael Kiesch (Wintrich), Andre Lossjew (Brauneberg), Benedikt Nau (Longkamp), Felix Schon (Wehlen), Esther Simon (Bernkastel-Kues), Andreas Stablo (Maring-Noviand), Karina Wächter (Ürzig), Annika Zimmermann (Bernkastel-Kues) und Katharina Zimmermann (Bernkastel-Kues). Zehn Neulinge werden im Mai in der konstituierenden Sitzung verpflichtet. Mit ihnen Platz nehmen werden fünf "alte Hasen", die bereits Parlamentserfahrung haben. "Ich möchte weiteren Schwung reinbringen", sagt Dominique Kiesch. "Wir möchten zusammen etwas auf die Beine stellen", ergänzt Benedikt Nau. Beide wollen mithelfen, die Konzert-Szene zu beleben. Die Schwestern Annika und Katharina Zimmermann sind unzertrennlich. Ergo kandidierten auch beide und schafften den Einzug ins Parlament. Sie wollen ihr Augenmerk auch auf Veranstaltungen für Kinder legen. Anfang Mai wird auch ein neuer Vorsitzender oder eine Vorsitzende gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Moritz Bolle, der aus Altersgründen nicht mehr kandidieren durfte, tritt mit "traurigen Augen" ab. "Ich wünsche dem neuen Parlament viel Erfolg", sagt er. Zu tun haben werden es die Parlamentarier in Zukunft oft mit Jugendpfleger Guido Moll. "Die Wahl ist viel besser gelaufen, als ich gedacht habe", gibt er zu. Die Hinwendung zur Briefwahl habe sich durch die Wahlbeteiligung ausgezahlt. "Das Konzept hat funktioniert", freut sich Ulf Hangert, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues. "Ich hoffe, dass das neue Parlament genauso engagiert zu Werke geht wie das alte", blickt er nach vorne. Die Messlatte ist hoch. Hangert: "Das alte Jugendparlament hat sich über die Grenzen der Verbandsgemeinde einen Namen gemacht."

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