Zeit und Geld

BERNKASTEL-KUES. Thema Busparkplatz und wieder ein runder Tisch: Unterschiedlich sind die Meinungen zu den Ergebnissen der letzten Besprechung in Wittlich.

Über die Interessen der Schüler wollte beim "runden Tisch" in Wittlich niemand etwas hören. "Das kam bei mir jedenfalls so rüber", sagt Maximilian Vohl vom Schülersprecherteam der Realschule Bernkastel-Kues. Der runde Tisch war nach dem Unfall auf dem Busparkplatz einberufen worden, bei dem eine Schülerin verletzt wurde (der TV berichtete). Die Schüler bräuchten mehr Sitzplätze und deshalb müssten mehr Busse eingesetzt werden, glaubt Maximilian Vohl. Ein ähnliche Einschätzung hat auch Reimund Eisenkrämer, der bereits seit 1999 ein Konzept für die Schulbusbegleitung in der Schublade hat. "Es geht um Zeit und Geld, um reine Kostenfragen", sagt Eisenkrämer im TV -Gespräch. Er war von der Lokalen Agenda zu diesem runden Tisch eingeladen worden."Es darf keinen Fahrverkehr mehr geben, solange die Schüler herumlaufen", so das erste Resümee von Helmut Kaspar, Leiter der Polizei Bernkastel-Kues, der beim runden Tisch in beratender Funktion tätig war.Von der Kreisverwaltung in Wittlich war zu erfahren, dass es bereits kurz- und mittelfristige Lösungsansätze gebe.Wie schon in der vorigen Woche praktiziert, werden der Bus Richtung Bullay und der Bus Richtung Neumagen nach den Ferien vor 13 Uhr auf dem Platz stehen.Damit für jeden Schüler klar ist, wo sein Bus hält, werden die Standflächen für die Busse der Moselbahn auf dem Platz markiert und die Schilder werden geändert.Dabei erhalten die beiden Busse der Moselbahn Richtung Mülheim/Gornhausen und Richtung Hirzlei neue Standflächen auf den beiden gegenüberliegenden Seiten des Platzes.Durch Aufhebung der Einbahnstraßenregelung für Linienbusse wird ermöglicht, dass die Busse der RMV und der Bus der Moselbahn Richtung Hirzlei den Platz über den "Peter-Kremer-Weg" anfahren können.Entscheidung über Schulbusbegleitung

Die Busfahrer sollen nur diese Standflächen anfahren und nur dort Schüler einsteigen lassen. Wird die Zufahrt durch Schüler versperrt, so bleibt der Bus so lange stehen, bis die Schüler den Weg freimachen.Hartnäckige Drängler laufen künftig Gefahr, dass sie nicht mitgenommen werden, heißt es aus der Kreisstadt.Darüber hinaus soll die Firma Moselbahn prüfen, ob mit der Fahrplanumstellung Anfang 2004 weitere Busse, insbesondere der Bus Richtung Mülheim/Gornhausen, vor 13 Uhr auf dem Platz bereitstehen können.Zudem bietet die Moselbahn Schulen, Schülern und Schulelternsprechern eine Info-Veranstaltung zum richtigen Verhalten auf dem Busparkplatz an.Die Mitfinanzierung der Einrichtung einer Schulbusbegleitung durch den Landkreis soll im November in den politischen Gremien - sprich Kreisausschuss - diskutiert und entschieden werden.Die Gesprächsrunden sollen fortgesetzt werden.

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