Zentrum der Erholung

BERNKASTEL-KUES. Die Gestaltung der Gartenanlage im Kloster Machern kostet fast 400 000 Euro. Das meiste Geld steuert das Land bei.

Die Mittelmosel-Region bekommt eine weitere touristische Attraktion. Bis Juni soll der Klostergarten im Kloster Machern fertig sein. Die Finanzierung für das fast 400 000 Euro teure Projekt steht. Der Löwenanteil (235 740 Euro) kommt aus dem Finanzausgleichstopf des Landes. Den Rest (157 160 Euro) steuert der Bürgerverein 1864 Trier zu. Der Bürgerverein ist Besitzer des Geländes und des Klosters. In den vergangenen Jahren wurde hier bereits mächtig investiert. Entstanden sind unter anderem ein großer Gaststättenbetrieb, eine Hausbrauerei, Veranstaltungsräume, der Klosterladen sowie ein Spielzeug- und Ikonenmuseum. Nun also der Klostergarten. Um in den Genuss von öffentlichen Zuschüssen zu kommen, tritt die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues als Träger des Projektes auf. "Kosten entstehen uns aber nicht", stellt Bürgermeister Ulf Hangert klar. Zu beachten ist nur, dass die Ausschreibung und die Vergabe der Arbeiten nach öffentlichem Recht erfolgen. Wichtig für die Förderung ist auch, dass der Klostergarten öffentlich zugänglich ist. Niemand wird also gezwungen, beispielsweise das gastronomische Angebot zu nutzen. Der Klostergarten wird eine Größe von zirka 125 000 Quadratmetern aufweisen. Es sollen attraktive Gartenflächen mit unterschiedlichen Themengebieten entstehen. Außerdem werden neue Wege angelegt. Ein Teil des Geländes soll als Liege- beziehungsweise Spielwiese genutzt werden. Für die Kinder soll ein Wasserspielplatz, gespeist aus der klostereigenen Quelle, gebaut werden. Das Gelände, das bisher noch von einer Mauer von der Bundesstraße 53 und der Mosel getrennt ist, wird sich in diesem Bereich auch mehr öffnen. Radfahrer und Spaziergänger bekommen so vom Radweg aus einen direkten Zugang zu dem Anwesen. "Die Klosteranlage wird mit diesem Vorhaben ihre Stellung als einmaliger touristischer Anziehungspunkt für die Region weiter ausbauen", sagt der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage. "Dort ist bereits etwas Tolles entstanden", lobt auch Bürgermeister Hangert. "Deshalb unterstützen wir auch das neue Projekt."

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