Zerplatzte Träume

BERNKASTEL-KUES. (cb) 2003 scheiterte die Einrichtung einer Dualen Oberschule am Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler mit Realschul-Empfehlung. In diesem Jahr gab es insgesamt zu wenige Anmeldungen. Einen dritten Anlauf wird es nicht geben.

Der Inhalt des Schreibens aus Mainz überraschte nicht: Das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend hat am Mittwochnachmittag mitgeteilt, dass es in Bernkastel-Kues keine Duale Oberschule geben wird. Grund: Zum Stichtag lagen nur 65 Anmeldungen vor. Damit, so Staatssekretär Joachim Hofmann-Göttig, sei es nicht möglich, vier Klassen einzurichten. Nötig gewesen wären 91 Anmeldungen, darunter 30 Prozent von Schülerinnen und Schülern mit einer Realschulempfehlung (der TV berichtete). Damit ist auch der zweite Anlauf hintereinander gescheitert, in Bernkastel-Kues eine Duale Oberschule zu installieren. Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, hatte dennoch die Zulassung beantragt: unter anderem weil er von diesem Schultyp überzeugt ist und weil "in der Schullandschaft viel im Fluss ist". Große Hoffnungen hatte er sich aber aufgrund der schlechten Zahlen nicht gemacht. "Es ist uns trotz großer Anstrengungen nicht gelungen, die Eltern von der Dualen Oberschule zu überzeugen", räumte er enttäuscht ein. Das Thema sei damit für Bernkastel-Kues vom Tisch. Hangert: "Eine dritte Option wird es nicht geben."

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