Zitterpartie um Autohaus Enkirch

ENKIRCH. Die Firma Autozentrum Enkirch GmbH & Co. KG ist zahlungsunfähig. Das Insolvenzverfahren ist zum 1. Dezember eröffnet worden. Der Betrieb soll zunächst weiter geführt werden.

Die ehrgeizigen Pläne mehrerer Investoren haben ein trauriges Ende gefunden. Im Mai 2000 wurde das hochmoderne Autozentrum Enkirch (Daimler-Benz) als eigenunternehmerische Vertragswerkstatt am Ortsausgang von Enkirch an der B 53 eröffnet.Schon Gespräche mit mehreren Interessenten

Die Gemeinde wies dafür eigens ein neues Gewerbegebiet aus und steckte viel Geld in die Erschließung. Jetzt hat Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Manfred Kürsch aus Adenau vorläufig die Geschäfte übernommen. Die wichtigste Nachricht für die 13 Beschäftigten: Kürsch will bis Ende Januar kommenden Jahres versuchen, den Betrieb weiterzuführen. Auch die Firma Daimler-Benz habe signalisiert, den Standort Enkirch zu unterstützen. Mit mehreren Kaufinteressenten, so Kürsch, seien schon ernsthafte Gespräche geführt worden. Kürsch: "Wir werden alles tun, um die Firma zu erhalten."Lob für Engagement der Mitarbeiter

Ausdrücklich lobt Kürsch das Engagement der Mitarbeiter in den vergangenen Wochen. Bereits im September sei ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden. Als Gründe für die Zahlungsunfähigkeit nannte Kürsch unter anderem die Überdimensionierung des Betriebs. Kürsch: "Die erhofften Umsätze konnten nicht erwirtschaftet werden." Gegründet wurde die Firma im Jahr 2000 von den Gesellschaftern Arno Ziefer, Peter Massmann und Hans-Jürgen Konrad. Später übernahm Robert Franz die Gesellschaftsanteile von Massmann und Konrad. Franz sagte gegenüber dem TV , dass er die Firma gerne alleine weiterführen wolle. Er nannte als Gründe für die Misere, dass einige wichtige Kunden pleite gegangen seien, so unter anderem eine Transportfirma mit einem hohen Auftragsvolumen für die Werkstatt, die Firma Fensterbau Stülb in Zell und ein Taxi-Unternehmen.

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