Zugvögel auf der Mosel

TRABEN-TRARBACH. (red) Am kommenden Wochenende, 6./7. September, fallen die Schwertzugvögel aus allen Regionen Deutschland auf dem Moselstau vor Traben-Trarbach ein, um Ranglistenpunkte zu segeln, die zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2004 zählen.

Beim Schwertzugvogel handelt es sich um eine 5,80 Meter lange Knickspant-Jolle mit etwa 18 Quadratmeter Segelfläche, die Anfang der 60er Jahre aufgrund eines Konstruktionswettbewerbs der Zeitschrift "Die Yacht" als Wanderjolle von Ernst Lehfeld gezeichnet wurde. Damals wurde das Boot aus Sperrholz gebaut. Heute wird als Baumaterial meistens GFK verwendet. Dank flexiblem Alumast und allen notwendigen Trimm-Einrichtungen hat sich der Zugvogel heute zu einer beliebten und schnellen Regattaklasse entwickelt. Regattasegeln auf einem Fluss ist für einige der teilnehmenden Mannschaften etwas Neues, da die Verhältnisse sich stark vom Segeln auf einem See oder dem offenen Meer unterscheiden. Die von den Steilhängen der Weinberge einfallenden Fallwinde (kurze, aber heftige Böen) sind für die "See-Segler" oft nicht ganz einfach zu bewältigen. Der Start zur ersten Wettfahrt ist für Samstag, 6. September, 15 Uhr, vorgesehen. Insgesamt sind drei Wettfahrten geplant. Der Ruderclub Traben-Trarbach hofft auf gute Windverhältnisse.

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