Zukunft im Blick

MONZELFELD. Investitionen in die Zukunft haben ihren Preis. Daher will Monzelfeld – trotz Haushaltsloch und Schulden – nicht zu Lasten seiner Bürger sparen und buttert tüchtig in die Entwicklung seiner Infrastruktur.

Hier wieder mal ein Haushaltsloch - dort erneut gestiegene Schulden. Der Monzelfelder Haushaltsplan weist mehr als einen Schönheitsfehler auf. Doch im Gegenzug wird sich das Dorfbild in den nächsten Jahren positiv wandeln. So etwa durch den Ausbau von Mühlenweg, Wiesen- und Schulstraße - was insgesamt gut 500 000 Euro kosten soll. Die Entscheidung, ob dafür Mittel aus dem Investitionsstock fließen, erwartet die Gemeinde im Frühjahr. Dann soll auch das Ja oder Nein zum beantragten vorzeitigen Baubeginn fallen. Ein deutliches Zeichen setzen auch die 25 000 Euro Anschubfinanzierung für den seit Jahren geplanten Bühnenanbau im Bürgerhaus. Oder der gleich hohe Betrag für die Fortschreibung des Dorfentwicklungskonzeptes und Planungen, die Neu- und Gewerbegebiet ebenso einbeziehen wie die Ortslage. Unabhängig davon investiert Monzelfeld in seinen Nachwuchs. Für den fehlenden Fluchtweg im Kindergarten will die Gemeinde 75 000 Euro locker machen, zu denen der Kreis eventuell 30 Prozent beisteuert. Ebenfalls schon lange geplant ist die Umgestaltung des Friedhofs, für deren Realisierung Monzelfeld auf 30 000 Euro aus dem I-Stock hofft. Ähnlich strebsam arbeitet der 1300 Einwohner zählende Ort schon seit Jahren an Verbesserungen seiner Infrastruktur. Investitionen in die Dorferneuerung sind Ortsbürgermeister Martin Klassen ganz wichtig: "Nur damit ist das Dorf zukunftsfähig", ist er vor dem Hintergrund der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung überzeugt. Darüber hinaus hält die Gemeinde ständig Ausschau nach Einsparpotenzialen. Beispiel Kindergarten. Der Kauf des zuvor angemieteten Gebäudes mache sich für die Gemeinde unterm Strich mit einem jährlichen Plus von 16 000 Euro bemerkbar, so Klassen. Eine richtige Entscheidung scheint auch die Vergabe der Grabherstellung an eine Firma gewesen zu sein. Die Unterdeckung hat sich seither um mindestens die Hälfte auf derzeit 3000 Euro reduziert. Dem Engagement von Monzelfeldern ist es laut Klassen zu danken, dass die Renovierung der Leichenhalle statt kalkulierter 30 000 wohl nur 20 000 Euro kosten wird.

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