Zur Berichterstattung über Stadthalle:

Ja, die Stadthalle ist und war für gewisse Bürger (meistens Stadtratsmitglieder, besonders in den beiden vergangenen Wahlperioden) ein ganz dickes, ein zu dickes Ei. Wenn man sich, wie für die Vorplanung der Stadthalle geschehen, mit dem gleichen Eifer für ein Rathaus (Markusschule) eingesetzt hätte, dann hätten die Wittlicher bestimmt an der Karrstraße "ihr" Rathaus.

Der Fachausschuss "Stadthalle" hat die letzten zehn Jahre den Wittlicher Steuerzahler eine ganze Menge Geld sprich Sitzungsgelder gekostet. Von den Geldern für die bisher durchgeführten Architektenwettbewerbe und die dazu gehörenden Planungen hätten viele, sehr viele andere überfällige aber notwendige und nützliche Vorhaben durchgeführt werden können. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Ratsherren in der Vergangenheit, aber auch zum heutigen Zeitpunkt, ihr Ohr recht weit weg von Volkes Mund haben. Wie heißt es doch so schön: Nicht an ihren Worten, nein an ihren Taten... Hoffen wir auf den neuen, noch recht jungen Stadtrat und Bürgermeister. Adolf Lescher, Wittlich In Zeiten, in denen bei kulturellen Angeboten, Musikvereinen, Sportvereinen, Kindergärten, Kinderspielplätzen und noch so vielem mehr aufgrund "leerer Kassen" gespart und gekürzt wird, ist es für mich nicht nachvollziehbar, wenn 400 000 Euro für einen Architekturwettbewerb zum Bau einer Stadthalle im Stadthaushalt 2005 verplant werden. Die Stadt ist in der glücklichen Lage, ein riesiges Konversionsgebiet zu haben. Hat man schon mal daran gedacht, dass dieses Gebiet traumhaft viel Platz für eine Stadthalle, ein Stadthaus und zudem noch eine Menge Parkfläche bietet? Und nicht zu vergessen, die Verkehrsanbindung ist optimal. Der Platz "Haus Schumacher" kann als innenstadtnahe Parkfläche, hübsch gestaltet, weiter genutzt werden. Mein Appell an den Stadtrat: Klären Sie die Standortfrage aus ökologisch und finanziell optimierten Gesichtspunkten frei von früheren Gedankenstrukturen und geben Sie das Geld für Gemeinschaften aus, die den Kindern und Jugendlichen eine alternative Freizeitgestaltung bieten. Peter Meyenschein, Wittlich

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