Zur Berichterstattung zum Wittlicher Schloss:

Eine hervorragende Idee: Wittlich würde durch ein solches kulturhistorisches Kleinod in der Tat aufgewertet. Darüber hinaus ist Wittlichs Lage im Herzen Europas und die Verbindung des Projekts zum Nachbarn Frankreich besonders reizvoll.

Bernhard Kirchartz, Krefeld Wittlich als ehemals kurtrierische Residenzstadt sollte mit Stolz auf seine Geschichte und seine historischen Bauten zeigen. Eine Rekonstruktion des Schlosses in seinen Fassaden an historischem Ort wäre der würdige Rahmen für eine Stadthalle, vereinte der Bau doch Geschichte und Zukunft in sich. Einerseits erhielte so St. Markus als Symbol der geistlichen Macht der Trierer Kurfürsten und Erzbischöfe sein weltliches Pendant zurück, andererseits entstünde im Inneren ein modernes Kultur- und Veranstaltungszentrum. Als "Bürgerschloss" würde ein solches Projekt überregional für Aufsehen sorgen und Investoren auf die Stadt aufmerksam machen: Ein Schloss baut schließlich nicht jeder. Es besäße aufgrund seiner Architektur und Geschichte mehr als jeder reine Zweckbau eine Anziehungskraft für Veranstalter, die auch seiner Wirtschaftlichkeit zugute käme. Ingmar Franz, Wittlich Meine Frau und ich halten die Idee von Patrick Bourassin, das Schloss Philippsfreude wieder so zu errichten, wie vor seiner Zerstörung 1803 bestanden hat, für durchaus sinnvoll. Die Gründe liegen - wie schon seit Jahren auch in den politischen Gremien der Stadt diskutiert - einmal darin, dass der ursprüngliche Platz, an dem das Schloss gestanden hat, noch verfügbar ist, zweitens, dass schon seit Jahrzehnten darüber - auch im Stadtrat - diskutiert wird, eine ausreichend große Stadthalle für Veranstaltungen unterschiedlicher Art zu errichten, in der auch kleinere Räume untergebracht sind, die dem vielfältigen kulturellen Leben in der Stadt zur Verfügung stünden. Die historische Fassade, sowie die um das Schloss anzulegende Parkanlage mitten in der Stadt, würde Anziehungspunkt für Menschen aus nah und fern werden. Drittens ist die Stadt Wittlich nicht gerade gesegnet mit kunsthistorischen Elementen. Man sollte dabei bedenken, dass dem Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg einige damals nicht einmal zerstörte kunsthistorisch wertvolle Objekte zum Opfer gefallen sind. Hermann Henkel, Wittlich

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