"Es ist wichtig in Kinder zu investieren." "Das Haus St. Anton genießt einen guten Ruf." "Das Haus ist wichtig, gerade auch für allein erziehende Mütter." "Wir sollten alles tun, damit sich Familien im Dorf wohl fühlen." So lauteten die Argumente der Mitglieder im VG-Rat Wittlich-Land für die Unterstützung der Kindergrippe im Haus St. Anton. Einstimmig beschlossen sie, die Sachkosten der Einrichtung mit 1000 Euro in den kommenden drei Jahren zu unterstützen. Das Haus St. Anton ist im Landkreis laut VG-Verwaltung zurzeit die einzige Kinderkrippe - abgesehen von der privaten Kindertagesstätte "Haus Sonnenschein". Dort sind Krippenplätze momentan nur begrenzt vorhanden. VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink erklärte, dass laut Gesetz bis 2010 mehr Krippen im Land installiert sein sollen. Die kommunalen Kindertagesstätten sind aufgefordert, bis dahin Krippenplätze für Kinder ab zwei Jahren sicherzustellen. Es sei damit zu rechnen, dass die Belegungszahlen für Wittlich-Land-Kinder im Haus St. Anton deshalb in Zukunft zurückgingen. Daher werde der Zuschuss zeitlich begrenzt. Bereits seit Jahren werden freie Träger in Wittlich-Land von der jeweiligen Ortsgemeinde, in der sie sich befinden, mittels Sachkostenbeteiligung unterstützt. Im Fall des Hauses St. Anton könnte theoretisch auch jede Gemeinde, aus der ein Kind betreut wird, das Haus bezuschussen. Um hier jedoch den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, schlug die Verwaltung einen pauschalen Zuschuss von der gesamten VG vor. Die Verbandsgemeinde zahlt nach anteiliger Belegung. Einen weitaus größeren Zuschuss zahlt nach gleicher Berechnung die Stadt Wittlich. Ihr Beitrag beläuft sich auf 7900 Euro für die kommenden drei Jahre.