Zwei Verkehrsprojekte sollen in die Konversion

Die Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Kröv-Bausendorf ziehen in Sachen Konversion an einem Strang. Zwei Verkehrsprojekte müssen aus Sicht der beiden Bürgermeister realisiert werden: Eine bessere Anbindung von Traben-Trarbach zum Hunsrück sowie der Bau einer Umgehungsstraße um das Feriendorf Mont Royal.

 Engpass Trarbach: Ein Tunnel würde den Stadtteil erheblich entlasten und die Stadt insgesamt besser zum Hunsrück anbinden. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

Engpass Trarbach: Ein Tunnel würde den Stadtteil erheblich entlasten und die Stadt insgesamt besser zum Hunsrück anbinden. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

Traben-Trarbach. Für Ulrich K. Weisgerber, Bürgermeister der VG Traben-Trarbach, und seinen Kröv-Bausendorfer Kollegen Otto Maria Bastgen sind es zwei Schlüsselprojekte in Sachen Verkehrs-Infrastruktur: Die Verkehrsentlastung für das Feriendorf Mont Royal sowie eine Ortsumgehung für den Stadtteil Trarbach mittels einer Tunnellösung von der Mosel zur L 190 und in deren weiterem Verlauf eine Ortsumgehung für Irmenach. Beide Projekte sollen im Rahmen der Konversion, für die das Mainzer Innenministerium zuständig ist, finanziert werden. Innenminister Karl-Peter Bruch hatte in einem Gespräch am 27. April vergangenen Jahres mit Kommunalpolitikern und Landtagsabgeordneten eine umfassende Unterstützung seitens des Landes für die Region Traben-Trarbach zugesagt und darum gebeten, konkrete Vorschläge dem Konversionskabinett zu unterbreiten. Gestern Mittag tagte die Projektgruppe Konversion mit Traben-Trarbacher Kommunalpolitikern, den beiden VG-Chefs Weisgerber und Bastgen, einem Vertreter des Kreises und der Bundeswehr zum fünften Mal. Für Irritationen sorgte die Tatsache, dass diesmal kein Vertreter aus dem Innenministerium erschienen war. Weisgerber, der in Sachen Konversion Druck macht, meinte: "Wir legen ein gewisses Tempo vor. Schade, dass niemand von Mainz dabei ist." Weisgerber nannte beide Projekte "elementar wichtig für die Mittelmosel-Region". Weisgerber: "Eine solche Investition ist keine Kosmetik, sondern Hilfe zur Selbsthilfe." Beide Verbandsgemeinden würden mit diesen beiden Verkehrsprojekten besser in Richtung Wittlich und zum prosperierenden Flughafen Frankfurt-Hahn angebunden. Das Bundesverteidigungsministerium hatte im April vergangenen Jahres die Schließung des Amtes für Geoinformationswesen bekannt gegeben. Dort waren einst um die 400 Menschen beschäftigt, aktuell sind es noch etwa 200. Noch hat die Bundeswehr keine konkreten Aussagen darüber gemacht, wann sie endgültig die Liegenschaft auf dem Mont Royal freigeben will. Im Gespräch ist das Jahr 2011. Wegen dieser Unsicherheit fällt es der Verbandsgemeinde schwer, das Grundstück offensiv zu vermarkten. Weisgerber sagte, dass es bereits einige Anfragen von Unternehmen gegeben habe.

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