Zwei auf einen Streich

Salmtal . (chb) Lehrer und Schüler gestalteten für Helmut Haubrich, den Konrektor der Regionalen Schule Salmtal, und seine Frau Marianne eine ergreifende Abschiedsfeier.

 Ein Verlust für die Schule: Elisabeth Junker (links), Schulelternsprecherin, bedankt sich bei Marianne und Helmut Haubrich.Foto: Christina Bents

Ein Verlust für die Schule: Elisabeth Junker (links), Schulelternsprecherin, bedankt sich bei Marianne und Helmut Haubrich.Foto: Christina Bents

Nach 28 Jahren in der Regionalen Schule Salmtal fiel Helmut Haubrich der Abschied sichtlich schwer. Als erster Konrektor war er seit die Schule in Salmtal 1977 ihren Dienst aufnahm dabei. Auch seine Ehefrau Marianne, die in der Feierstunde ebenfalls verabschiedet wurde, war seit dieser Zeit an der Schule als Lehrerin tätig. Der Elternbeirat würdigte Marianne Haubrich als "eine Lehrerin, mit der man reden kann", und Helmut Haubrich als einen Lehrer, bei dessen Abschied man sich fragt: "Wie soll es ohne ihn gehen?" Während seiner Zeit an der Schule war er vor allem für sein Organisationstalent bekannt. Die Stundentafel und die Vertretungspläne waren sein Ressort. Dazu erklärte er: "Ich habe mich in erster Linie als Monteur verstanden, dessen Aufgabe darin bestand, dafür zu sorgen, dass der Motor Schule tagtäglich in allen Bereichen störungsfrei lief." Den Kollegen bleibt besonders sein Humor und sein ausgeglichenes Wesen in bester Erinnerung: "Sein Lachen wird uns im Lehrerzimmer fehlen", sagte Brunhilde Klein, Lehrerin an der Regionalen Schule Salmtal. Die Eigenheiten der beiden verabschiedeten Pädagogen bedachten sowohl Lehrer als auch Schüler. Lehrerkollege Helmut Follmann dichtete über den Kamm, der bei Helmut Haubrich immer dabei war. Und seine Klasse 8c stellte den Matheunterricht mit mindestens drei Geodreiecken und Zirkeln nach, die dann in den anderen Klassen fehlten. Die Vorliebe für Bücher war bei den Schülern der Klasse 9d Thema des Sketches "Das lesende Mariannchen". Der Lehrerchor sang den beiden ein Ständchen. Für den Personalrat sprach Johannes Faber: Beide seien auch nach ihrer Pensionierung weiterhin herzlich willkommen. Helmut Haubrich sprach in seiner Dankesrede nochmal sein Bedauern darüber aus, dass er mit seinem langjährigen Direktor, Josef Ambrosius, nicht mehr gemeinsame schulische Silberhochzeit feiern konnte. Ambrosius war bereits 2001, ein Jahr früher als gedacht, in Ruhestand gegangen. Mit dem "Schul-ABC" verabschiedeten sich Marianne und Helmut Haubrich von ihren Kollegen. Den Abschiedsschmerz drückten sie in Worten von Wilhelm Busch aus: "Wenn einer, der fast 40 Jahr immer in der Schule war, nun glaubt, dass Abschied einfach wär, so irrt sich der". Für die VG Wittlich-Land sprach Oskar Lautwein und wünschte beiden, dass sie imRuhestand auch zur Ruhe kommen.

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