Ein Fastnachter mit Leib und Seele

Kröv · Frank I. ist in dieser Session Karnevalsprinz in Kröv. Doch er trägt nicht zum ersten Mal das närrische Zepter.

Frank und Heike Schmitt, das diesjährige Prinzenpaar der Kröver Reichnarren. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Frank und Heike Schmitt, das diesjährige Prinzenpaar der Kröver Reichnarren. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Kröv (cst) Frank und Heike Schmitt sind in dieser Karnevalssession das Prinzenpaar der Kröver Reichnarren. Das Besondere daran: Beide hatten bereits vorher eine Regentschaft auf Zeit übernommen. Frank Schmitt war 1987 schon Karnevalsprinz in seinem Heimatdorf Monzelfeld, Heike Schmitt war 1996 Weinkönigin in der Moselgemeinde.
Bei der Kappensitzung der Kröver Reichnarren (der TV berichtete am 21. Februar) haben sie ihre erneute Regentschaft sichtlich genossen. Dabei haben sie beide zwischendurch auch ihr Prinzengewand abgelegt und im Ensemble des Winzergetöses für Stimmung gesorgt. "Ich bin mit Leib und Seele Fastnachter, das ist mein großes Hobby", sagt Frank Schmitt. Er schaut sich viele Sitzungen an, sagt er, beispielsweise in den Hochburgen in Köln und Mainz, aber auch in Monzelfeld. Zudem sprechen die Daten des Prinzenpaares für sich: Heike Schmitt ist an einem 11.11. geboren, an einem 11.11. haben die beiden auch geheiratet, sagt Frank Schmitt. Die Vorbereitungen zur diesjährigen Session hatten bereits vergangenes Jahr an Aschermittwoch begonnen, sagt er. Sogar ein Karnevalszimmer haben sich die beiden eingerichtet. Dazu genießt der Prinz aus Monzelfeld das gesellige Miteinander in Kröv, wenn er beispielsweise zu den Proben der anderen Narren geht. Gibt es einen Unterschied zwischen der Fastnacht in Monzelfeld und der in Kröv? "Monzelfeld ist mehr Kokolores", sagt Frank Schmitt, der zehn Jahre lang Chef der Welle Baie, dem Monzelfelder Karnevalsverein, gewesen ist.
Die Kröver Fastnacht sei politischer und literarischer. "Beides ist sehr gut", sagt er. Als Prinzenpaar werde man in Kröv allerdings mehr hofiert als in Monzelfeld. Und worin liegt der Unterschied zwischen einer Weinkönigin und einer Karnevalsprinzessin? "Das ist was ganz anderes", sagt Heike Schmitt. Als Weinkönigin repräsentiere man den Ort auch nach außen, im Karneval sei man mit den Einheimischen mehr verbunden.

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