Ein echter Meister, Mann!

WITTLICH. Seit zehn Jahren trägt das alte Rathaus den Namen Georg-Meistermann-Museum. Zu sehen sind hier Meistermanns Glasfenster, Ölbilder und Arbeiten auf Papier.

 Spaß haben im Museum? Die Klavierspielerinnen machen es möglich: Sabine, Laura und Florian (von links nach rechts) aus dem Schulkindergarten der Georg-Meistermann-Grundschule gehen spielerisch mit großer Kunst um. TV-Foto: Petra Geisbüsch

Spaß haben im Museum? Die Klavierspielerinnen machen es möglich: Sabine, Laura und Florian (von links nach rechts) aus dem Schulkindergarten der Georg-Meistermann-Grundschule gehen spielerisch mit großer Kunst um. TV-Foto: Petra Geisbüsch

Bereits 1949 hatte Georg Meistermann den Auftrag erhalten, mehrere Fenster der Wittlicher Markuskirche zu gestalten. Obwohl sich gegen die sehr moderne Formen- und Farbensprache dieses Künstlers Widerstand geregt hatte, bekam er nur fünf Jahre später den Zuschlag auch für Fenster des Rathauses. Meistermann entschied sich für die Apokalyptischen Reiter aus dem Neuen Testament: Sieger, Hunger, Krieg und Tod. Sie schmücken bis heute den Treppenaufgang hinauf in den ersten Stock, wo in wechselnden Ausstellungen ein Querschnitt durch die regionale, nationale und internationale Kunst aus unterschiedlichen Sparten vermittelt wird. Heute gelten die Fenster als Juwelen der Kreisstadt, wie Meistermann selbst neben Johann Thorn-Prikker als einer der bedeutendsten Erneuerer der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts gilt. Daneben sind auch einige seiner Ölbilder, Entwürfe und Arbeiten auf Papier zu sehen. Der "Schwebende Punkt" von 1969 gab dem 2001 gegründeten Kreis der Freunde und Förderer des Museums seinen Namen. Die weit weniger abstrakten "Klavierspielerinnen" bieten Kulturamtsleiter Dr. Justinus M. Calleen in seiner museumspädagogischen Arbeit die beste Möglichkeit, bei seinen Führungen mit Kindern ins Gespräch zu kommen. ÖFFNUNGSZEITEN: dienstags bis freitags von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr; samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Führungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach Absprache, Telefon 06571/14660. Zusatzausstellung bis 30. Juli: Bilder und Skulpturen von Ren Rong.

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