HINTERGRUND

Wie alles begann Bernd Gombold stand erstmals in der Grundschule auf der Bühne: "Beim Krippenspiel hatte ich die Ehre, den heiligen Josef zu spielen", erzählt er. Dann stieg er in den örtlichen Junggesellenverein ein.

"Diese Vereine, das ist bei uns eine uralte Tradition, spielen zur Fasnet immer Theater." Mit 16 fing er an, zehn karnevalistische Bühnenjahre folgten. Dann ging es zum Studium nach Ludwigsburg. "Da war's vorbei - aber ich war mit meinen Gedanken mehr zu Hause bei den Proben als an der Fachhochschule." Gombolds Gegengift: Sein erster Schwank, "S' Loch en d'r Wand", in urschwäbisch. Vor 14 Jahren war das. Zwei Verlage schickten das Manuskript zurück, der Deutsche Theaterverlag sagte die Veröffentlichung zu - "und dann ging's weiter". Seine Schwänke seien nicht jedermanns Sache, "aber damit habe ich kein Problem". Hauptsache Spaß: "Das Leben ist hart genug. Wenn jemand ins Volkstheater geht, dann muss ihm nicht hinterher die Birne wehtun, weil er sich fragt: Was hat sich der Autor dabei gedacht?" Trotzdem klammert er ernsthafte Themen nicht aus: Sein "Dreistes Stück im Greisenglück" habe die Missstände in einem Altenheim als Hintergrund. "Ich will nicht ausschließlich Schenkelklopfer liefern, da darf ruhig auch ein bisschen Substanz dran sein." (fpl)

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