Schmuckerlebnis auf den zweiten Blick

EMMEROTH. (urs) Schmuck und Bild gehen im Kleinicher Ortsteil Emmeroth eine Symbiose ein, die Besucher noch bis Monatsende auf sich wirken lassen können.

Überraschte Mienen bei der Vernissage der Ausstellung "Schmuck und Bild". Dass es sich bei den schwarzen, in ihrer Größe an Murmeln erinnernden Steinen um Granate handelt, scheint kaum vorstellbar. Doch ein Blick gegen das Licht zerstreut die Zweifel. Auch Irmgard Stöck-Kronser und Lydia Suffrian überzeugten sich davon. Suffrians Favorit war jedoch ein anderes Ring-Unikat von Designer Florian Schmidt. "Den kann man drehen und wenden wie man will", sagte sie über das Modell. Irmgard Stöck-Kronser, bei der Florian Schmidt, Sohn des Hauses Nr. 9, ein Augenoptik-Praktikum gemacht hatte, ist von seinen Entwürfen begeistert: "Das sind ganz ausgesuchte Modelle." Ehemann Peter lobte die "erfreulich hohe Qualität" der Arbeiten der vier Edelstein- und Schmuckdesigner. Die Bilder von Professor Hermann Spann - Maler und Grafiker sowie früherer Dekan der Idar-Obersteiner Fachhochschule - kamen beim Publikum besonders gut an. Die Exponate gaben jedoch auch Rätsel auf: Der Sinn von Ketten mit leeren Medaillon-Halterungen wurde nicht jedem Betrachter sofort deutlich. "Beim zweiten Blick siehst du, dass der Träger das Bild ist", erläuterte Corinna Schmidt, Designerin aus Kinheim-Kindel. Für Gisela Ochs ein kreativer Beleg der Denkweise junger Künstler, die sich in diesem Jahr "noch einen Tick moderner und gewagter" zeigten. Das Haus Nr. 9 in Emmeroth ist bis Samstag, 31. Juli, dienstags bis freitags, 14 bis 19 Uhr, samstags und sonntags, elf bis 20 Uhr, geöffnet. Telefon 06536/933892.

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