Alte Zöpfe sind hartnäckig

Wer den Artikel vom Samstag, 3. Juli, aufmerksam gelesen hat, muss zu der Ansicht kommen, dass in Wittlich der Stadtrat mit Mehrheit der Parteien bestimmt, wo es in Wittlich lang geht. Wir haben seit zwei Jahren einen neuen Bürgermeister und seit Juni einen neu gewählten Stadtrat.

Die Hoffnung war groß, dass in der Kombination neu gewählter Stadtrat in Verbindung mit dem neuen Bürgermeister in Zukunft in Wittlich ein frischer Wind weht und sich ab jetzt vieles positiver für den Standort Wittlich entwickelt, ändert und hoffentlich alte Zöpfe abgeschnitten werden. Diese Hoffnung schwindet dahin, nachdem man nun in der Presse lesen konnte, dass sich die neu gewählten Stadtratsmitglieder der CDU und der Grünen verbünden, um stark genug zu sein, um dem Bürgermeister von Wittlich so wenig wie möglich Handlungsfreiheit zu geben und die übrigen Stadtratsmitglieder der restlichen Parteien bei Entscheidungen kalt zu stellen. Zu Beginn der Amtszeit unseres neuen Bürgermeisters gewann man schnell den Eindruck, wir haben einen Bürgermeister, der sich beherzt und mit scharfem Verstand für Wittlich einsetzt. Leider konnte man auch hören und lesen, dass er vom alten Stadtrat immer wieder zu olympischen Leistungen im Hochsprung herausgefordert wurde, um alle Steine zu überwinden, die ihm vor die Füße geworfen wurden. Fest steht, ein Bürgermeister von Wittlich kann nur so viel für Wittlich erreichen, wie sein Stadtrat zulässt. Oh du armes Wittlich... Rosemarie Henkel, Wittlich

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