Angestellte zur Kasse gebeten

Zum Bericht "Freude beim Rechnungshof" und Kommentar "Etwas Gnade ist angebracht" über die zukünftige Parkplatz-Bewirtschaftung in Bernkastel-Kues (TV vom 13. März):

Wieder hat die Stadt etwas entschieden, ohne an die Angestellten in der Stadt und die einheimischen Kunden zu denken. Die Stadt richtet sich immer mehr auf die Touristen aus und versucht, mit ihnen das Geld zu machen. Aber an die Angestellten und Einheimischen, die es immer mehr wegzieht, wird nicht gedacht. Diese sagen nämlich: Warum soll ich nach Bernkastel kaufen gehen? Erstens bekommt man keinen Parkplatz, und wenn doch, dann soll ich noch dafür bezahlen.An die Angestellten wird nicht gedacht. Wo sollen die in Zukunft parken? Auch sie werden zur Kasse gebeten. Man sollte auch mal an die vielen Geringbeschäftigten in Bernkastel-Kues denken. Lohnt es sich dann überhaupt für sie, in Bernkastel arbeiten zu gehen, wenn sie auch noch von den 400 Euro Parkgebühren zahlen sollen? Wenigstens da sollte die Stadt sich etwas einfallen lassen und ihnen verbilligte Tickets anbieten, da viele ja den Parkplatz jeden Tag von Ostern bis November nutzen müssen. Wenn eventuell das ganze Jahr Gebühren erhoben werden, denke ich, kommen gar keine einheimischen Kunden mehr. Die Stadt kann von Januar bis März die Geschäfte schließen. Sie wird dann noch mehr zu einer Geisterstadt in diesen Monaten.Zudem habe ich in der Stadt schon in vielen Gesprächen mit Angestellten und Einheimischen gehört, dass es ganz schön in den Köpfen der Bevölkerung, der Angestellten und einiger Geschäftsleute am brodeln ist. Vielleicht sollte man sich zusammentun mit der Stadt und mit einer Unterschriftenaktion deutlich machen, dass es so nicht geht.Schauen wir mal nach Wittlich oder Morbach. Da wird mit kostenfreien Parkplätzen geworben. Hoffen wir mal nur, dass der Stadt noch lange die Touristen erhalten bleiben.Markus Wrona, Piesport PARKEN

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