Befürchtungen bestätigt

Muss erst ein Enkircher krank werden, oder wacht die SGD Nord endlich auf? So kann es wirklich nicht weitergehen! Das Überlaufen der Rückhaltebecken, das angebliche Versagen der Technik - all das bestätigt unsere Befürchtungen im Hinblick auf die Sauberkeit und den Erhalt unseres Trinkwassers aus dem Ahringsbachtal.

Müssen wir erst krank werden, ehe die Behörden tätig werden? Wann wacht der zuständige Leiter der Trierer Regionalstelle, Wasserwirtschaft der SGD Nord endlich auf? Der Mann, der beim Verwaltungsrechtsstreit vor dem Oberverwaltungsgericht Koblenz, sinngemäß äußerte, "dass das alles kein Problem sei!". Herr Gerke, für uns Enkircher ist das belastete Trinkwasser aber ein Problem. Die einzig akzeptable Alternative ist der Anschluss an den Zweckverband Eifel/Mosel. Wir könnten dann nahezu kostenneutral mit qualitativ hochwertigem Eifelwasser versorgt werden. Die Zuleitung erfolgt über die Ortsgemeinde Burg. Der Zweckverband braucht dafür aber ein zusätzliches Wasserrecht. Genehmigungsbehörde ist wieder die SGD Nord. Herr Gerke sieht nun ein Problem, nämlich den Entzug von für uns ausreichenden wenigen Litern Wasser pro Sekunde aus der Salm. Aus ökologischen Gründen, ich zitiere aus dem TV vom 11./12. März: "weil dies zu Niedrigwasser in der Salm führen könnte - mit Folgen für Fische und andere Tier- und Pflanzenarten", versagt er uns möglicherweise den Zugang zu dieser Wasserquelle. Diese Einschätzung des Herrn Gerke ist bei Sachkundigen zumindest umstritten. Vielleicht würde uns die SGD Nord ja lieber Rheinuferfiltrat als Trinkwasser anbieten, oder Wasser aus Wittlich, das die Wittlicher selbst nicht trinken wollen. Aber das wollen wir auch nicht! Die Störfälle führen uns deutlich vor Augen, dass die baulichen und technischen Einrichtungen auf dem Flugplatz nicht ausreichen, unser Trinkwasser dauerhaft zu sichern. Eine Beeinträchtigung der Gesundheit ist zumindest nicht auszuschließen. Es ist unverantwortlich, durch den Ort zu laufen und die Bürger zu "beruhigen", wenn es alle paar Tage zu einem Störfall kommt und wir den Dreck, ohne es zu wissen, schlucken müssen. Der Gemeinderat und auch der Ortsbürgermeister müssen Farbe bekennen und die zuständigen Behörden endlich zum Handeln zwingen. Roland Bender, Enkirch

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