Bergweilers Problemfuchs

Zum Artikel "Der Fuchs hat Schwein gehabt" (TV vom 2. Oktober) schreibt dieser Leser:

Mit einem Schmunzeln habe ich den Artikel gelesen, in dem erklärt wird, dass in Bergweiler keine Füchse geschossen wurden, obwohl hierzu eine Sondererlaubnis erteilt worden war, was innerhalb von bewohntem Gebiet nur selten geschieht. Wieso wird der Abschuss der Füchse im Ortsgebiet freigegeben, und niemand traut sich zu schießen? Obwohl laut Expertenmeinung keine Gefahr von den Tieren ausgeht.

Soll es wirklich an mangelnder Unterstützung der Bevölkerung gelegen haben, gar an Solidarisierungseffekten? Oder war es den ehrenamtlichen Jägern wirklich nicht zuzumuten, sich auf die Lauer zu legen, da zeitintensiv? Fehlte vielleicht der nötige Sachverstand (wovon ich nicht ausgehe)? Und wieso werden leichtfertig Küchenabfälle immer noch öffentlich zugänglich "entsorgt", wenn doch allgemein bekannt ist, dass es im Ort einen - frei nach einem bekannten bayerischen Politiker - "Problemfuchs" gibt?

Für mich stehen zwei Dinge fest, an deren Tatsache weder die Pro- noch die Contra-Fuchs-Fraktion etwas rütteln kann: Ein wildes Tier gehört nicht ins Wohnzimmer oder den Vorgarten, und mit Kanonen muss man nicht auf Tauben schießen (soll heißen, Schusswaffen müssen nicht in bewohntem Gebiet eingesetzt werden)!

Auch den ehrenamtlichen Jägern und den anderen befragten Experten dürfte klar gewesen sein, bevor der Abschuss medienwirksam freigegeben wurde, dass man des Fuchses/der Füchse auf andere Art und Weise habhaft werden könnte. Dazu hätte es weder tagelanger Lauer bedurft noch Giftköder gebraucht, an denen die Nachbarskinder zuerst Interesse und dann den Schaden gehabt hätten. Wäre der Wille da gewesen, wäre das Problem gelöst.

Markus Vogt,

54518 Bergweiler

Jagd

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