Burgener Fußballplatz: Deutlich billiger als geplant

Burgen · Mit der Einweihung ihres Hybridrasenplatzes, des ersten kreisweit, hat sich für die Ortsgemeinde Burgen ein Traum erfüllt. Möglich machten das engagierte Bürger und Sportler sowie Förderungen von Land und Kreis.

 Bürgermeister Reinhard Grasnick (Fünfter von links) und Landrat Gregor Eibes (Vierter von rechts) überlassen ADD-Präsidentin Dagmar Barzen den ersten offiziellen Anstoß auf dem Hybridrasenplatz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bürgermeister Reinhard Grasnick (Fünfter von links) und Landrat Gregor Eibes (Vierter von rechts) überlassen ADD-Präsidentin Dagmar Barzen den ersten offiziellen Anstoß auf dem Hybridrasenplatz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Burgen. Gekickt wird bereits seit Oktober auf dem Hybridrasenplatz, einer zu 90 Prozent aus Naturrasen bestehenden Anlage mit in den Boden eingearbeiteten Kunstfasern. Nun ist die kreisweit erste Anlage dieser Art offiziell eingeweiht, was Gemeinde und Fußballclub (FC) mit elf Minuten Feuerwerk krönten.
Denn nicht nur für Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick erfüllt sich ein "lang ersehnter" Wunsch. Wie berichtet (TV vom 21. Mai), war ursprünglich ein Kunstrasenplatz geplant, der aber 700 000 Euro kosten sollte. Stattdessen werden nun die für die robuste Hybridanlage veranschlagten 323 00 Euro sogar um 93 000 Euro, gut 25 Prozent, unterschritten. Zum einen dank der 60 Helfer, die gut 1000 Stunden ehrenamtlich arbeiteten. Zum anderen, weil Drainagen und Zäune nur saniert und nicht erneuert werden mussten.
Möglich wurde die Anlage dadurch, dass das Land 40 Prozent und der Kreis zehn Prozent der förderfähigen Kosten übernehmen - und dank der Hartnäckigkeit Grasnicks. Es sei "einige Zeit gerungen worden", räumte Dagmar Barzen, Präsidentin der Trierer Landesbehörde ADD ein. Angesichts des Engagements Vieler ist sie aber sicher: "Das ist richtig gut investiertes Geld." Gregor Eibes, Landrat und früherer Fußballer, rief "alte Zeiten" in Erinnerung. Nicht nur die Burgener Mannschaft sei gefürchtet gewesen, sondern auch die "rote Erde" des ungewohnten Tennenplatzes. Die Anlage sei die berühmteste im Kreis und fülle die dickste Akte ihres Büros, versicherte Landtagsabgeordnete Bettina Brück. Rainer Haas, Vorsitzender der 170 Mitglieder des FC mit drei Senioren- und neun Jugendmannschaften, dankte insbesondere Grasnick. Schon 2004 habe er gesagt, "nächstes Jahr ist hier was Grünes", was er aber nie aus den Augen verloren habe. Für Grasnick selbst war das alternativlos. Denn sonst wäre es im 570-Einwohner-Dorf wohl bergab gegangen mit dem Fußball.
Den Fußballverband, Spielkreis Mosel, vertraten Vinzenz Klein und Kreisjugendleiter Günter Thiesen. Außerdem gratulierten Weinkönigin Elena und ihre Prinzessinnen, die Ortschefs der Nachbardörfer sowie der Gemischte Chor Burgen und die Band Rock am Stock. urs

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