Die Veranstaltung sollte insbesondere den angehenden Polizeikommissaren vor Augen führen, welche Bedeutung ihrer täglichen Arbeit hinsichtlich der Gewährleistung von Demokratie und Menschenrechten zukommen wird. Es reiche nicht aus, dass die Menschenrechte in den Verfassungen verankert sind, sagte der stellvertretende Schulleiter Ernfried Groh. "Sie müssen gelebt und sie müssen garantiert werden." Mit ihrem Eintritt in den Polizeidienst haben die Studierenden sich für einen Beruf entschieden, der sie täglich fordern werde und von ihnen verlange, die Menschenrechte und die Würde zu achten und zu schützen. Referenten vermittelten ihr Wissen aus Theorie und Praxis in Vorträgen, die auf großes Interesse stießen. Vertreten waren Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin, des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe sowie der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Die Buchautorin und Menschenrechtlerin Serap Cileli schilderte die Situation muslimischer Frauen in Deutschland und forderte ein engagiertes Eintreten für Menschen- und Grundrechte.