Der Bürger muss herhalten

Zur Berichterstattung über die Erhöhung des Wasserpreises in der VG Traben-Trarbach meint dieser Leser:

Dem Leserbrief von Frau Margret-Rose Allmacher ist voll zuzustimmen: Es kann nicht angehen, dass die Bürger über ihr Wassergeld den Flugplatz Hahn subventionieren. Offensichtlich versucht die Landesregierung mit allen Tricks, die Verluste der Flugplatz-Betreiber unter zehn Millionen Euro zu drücken. Wer damit nicht einverstanden ist, sollte gegen den nächsten Bescheid zur Wasser- und Kanalabrechnung Widerspruch einlegen. Eine gerichtliche Klärung der Mauscheleien um das Abwasser des Flugplatzes wäre sicher von allgemeinem Interesse: Warum wurde die Einleitung belasteter Abwässer zunächst behördlich genehmigt, später jedoch untersagt? Was wurde aus den staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen die Genehmigungsbehörde? Warum bekam Enkirch eine neue Wasserversorgung, obwohl das Koblenzer Oberverwaltungsgericht im Oktober 2005 urteilte: "Eine Gefährdung der öffentlichen Wasserversorgung durch die Einleitung von mit Schadstoffen belastetem Oberflächenwasser in das Grundwasser kann nicht festgestellt werden."Ob die Kosten für die neue Wasserversorgung vom Land oder über den Wasserpreis finanziert werden, ist zweitrangig, denn letztlich muss der Bürger mit seinen Steuern oder mit seinem Wassergeld dafür herhalten. Dr. Hans-Jürgen Belitz Traben-Trarbach Gebühren

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