Drei Halme für ein Halleluja

Erinnern Sie sich noch an meinen Fußball-Weltmeisterschafts-Rasen? An jenes Stück aus der Münchener Allianz-Arena, das zuletzt ein derart trauriges Bild abgab? Soll ich Ihnen was sagen: Schwarz-braun ist nicht nur die Haselnuss, sondern auch immer noch das Häuflein WM-Erde, aus dem sich vorwiegend verdorrte Halme an die frische Luft trauen.

Aber es geht aufwärts. Wie im Fußball stirbt die Hoffnung zuletzt. Die ergriffenen Maßnahmen scheinen - wenn auch langsam - erste Früchte zu tragen. Das Rasenstück ist umgezogen. Raus aus dem zu kleinen Rechtecks-Kasten und rein in einen formschönen, viel Auslauf bietenden Rund-Kübel. Neue Erde, nach akribischer Suche in der inzwischen traumhaft breiten Baumarkt-Landschaft Triers mit Bedacht ausgesucht, umgibt die Grasnarbe. Dazu endlich frische Luft auf "Balkonien". Die Fensterbank hat ausgedient. Nun liegt es am Rasen, zu zeigen, was in ihm steckt. Bekanntlich ist nicht die Aufstellung entscheidend, sondern die Einstellung! Ein erster Lohn ist zu verzeichnen: 3, ausgeschrieben DREI (!) grüne Halme sind in die Höhe geschossen. Warten Sie mal ab, wie es ausschaut, wenn ich an dieser Stelle irgendwann wieder Guten Morgen! sage... Eine Saison ist lang - und der Kampf um den Rasen erst aus, wenn der Schiri abpfeift. Mirko Blahak In der Kolumne "Guten Morgen" beschreiben wechselnde Autoren ihre Gedanken zum Tag.

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