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Alter Rittersaal Etwa 200 Meter geht es vom Trarbacher Marktplatz die Schottstraße hinauf, bis die Häuser auf der rechten Seite eine Lücke bilden und der Blick auf die hohe Giebelwand des Rittersaales mit einem gotischen Kapellenerker fällt.

"1370 erscheint er erstmalig in den Akten", weiß Ulrike Böcking. Der Rittersaal war einst eine Zehntscheuer der Grevenburg und wurde von den Sponheimern gebaut. Die Gerichtsbarkeit war hier untergebracht, und nach Angaben von Ulrike Böcking fand hier auch der letzte Hexenprozess der Mosel statt. Seit Jahrhunderten werden hier jedoch auch frohe Feste gefeiert. "Bis zu 4000 Liter Wein tranken die Rittersleute im Monat", sagt Ulrike Böcking. Der große Saal mit dem staubigen Lehmboden kann nur durch einen Kamin beheizt werden, und im Licht vieler Kerzen entfaltet er eine ganz besondere Ausstrahlung. Es besteht die Möglichkeit, ihn zu den Öffnungszeiten der Straußwirtschaft Böcking (donnerstags bis sonntags vom Nachmittag bis Mitternacht) zu besichtigen. (GKB)

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