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Konversion und Verkehr Zum Bebauungsplan "Quartier Francais" konnte jeder seine Vorbehalte äußern. Neben offiziellen Stellen gab es auch Kommentare zweier Wittlicher Bürgern, die sich beide mit der zukünftigen Verkehrsführung in Sachen Römerstraße und L 141 (Verlängerung B 49) beschäftigen.

Sie kritisieren, dass die Römerstraße zur L 141 geschlossen werden soll und der Verkehr, von der Stadt aus gesehen, später auf einer neuen Straße, die im Konversionsgebiet parallel zu Kasernenstraße verlaufen soll, über einen Kreisel weiter zu dem neuen großen Kreisel an der L 141 wieder auf dieselbe fließen soll und umgekehrt. Einer der Bürger schreibt: "Die geplante Abbindung der Römerstraße führt dazu, dass die von mir geschätzten 4000 Verkehrsbewegungen in dieser Straße 630 Meter Umweg fahren müssen." Er rechnet Kilometer mal Fahrzeuge mal 365 Tage und argumentiert weiter: "Das sind 919 800 Kilometer im Jahr. Im Spritverbrauch ausgedrückt bei nur zehn Litern pro 100 Kilometer ergibt das 91 800 Liter Sprit, die Abgase verursachen und unser Tal-Klima unnötig mit Abgasen verpesten." Deshalb ist er der Meinung: "Es scheint so zu sein, dass unsere Stadt bald fragwürdigen Auszeichnungen wie ,Stadt der langen Wege' entgegensehen wird." Dagegen wird von der Verwaltung mitgeteilt, dass zwar "der Argumentation auf die teilweise längeren Fahrtwege nicht gänzlich widersprochen" werden könne, man aber einerseits mit einer Verringerung der Verkehrsbelastung der Römerstraße auf 2200 Fahrzeuge rechne. Außerdem sei zu berücksichtigen, dass ein Teil des Verkehrs Richtung Dreis ströme und zudem die zahlreichen Unfälle an der Anbindung Römerstraße/L 141 durch den Kreisel deutlich reduziert werden könnten. Zusammenfassend sei festzuhalten, "dass die Vorteile der Schließung der Römerstraße gegenüber den Nachteilen deutlich überwiegen". (sos)

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