EXTRA

Eine Frühmesse wird in Graach urkundlich seit 1569 gefeiert. Diese Frühmessen galten speziell für Arbeiter und Angestellte, da diese ansonsten wegen der wichtigen Hausarbeiten, die zur Uhrzeit des Hochamtes zu tun war, nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten.

Zur Abhaltung dieser Frühmesse gab es im Laufe der Zeit verschiedene Stifter, die Mittel hierfür bereit hielten. Dazu gehörten die Schenkung von Geld, Grundstücken und Weinbergen. 1694 war der durch eine erzbischöfliche Bestimmung geforderte Vermögensumfang zur Gründungsgenehmigung einer offiziellen und regelmäßigen und Frühmesserei erreicht. So wurde speziell ein Frühmesser eingestellt, der in einem eigens dafür vorgesehenen Haus wohnte. Seit 1969 tut kein Frühmesser mehr Dienst in Graach. Der letzte Frühmesser, Franz Schwind, hatte nebenher sogar für den Trierischen Volksfreund geschrieben.

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