Ein Nein gewagt

Nicht nur der Bürgermeister hat den Stadthallenwunsch auf den Boden der Realität zurück geholt. Zuvor hatten Grüne, FWG, FDP ähnlich argumentiert, SPD und CDU dagegen den Willen zum Weiterarbeiten am Projekt betont.

Wirtschaftlich gesehen ist die Halle ein Traumschloss, das für finanzielle Albträume sorgen wird. Augen zu und durch? Nein, Augen auf und Klartext reden, das sollten auch CDU und SPD. Wer sagt, dass das Dauerthema unbedingt durchgezogen werden muss, zumal man es sich nicht leisten kann? Natürlich hätten die Wittlicher gerne eine Stadthalle. Ein "Ja" mag den Räten leicht über die Lippen gehen. Der FDP-Hinweis auf die erforderlichen 180 (!) Veranstaltungen im Jahr, um die Dauerbetriebskosten einigermaßen in den Griff zu bekommen, sollte zur Desillusionierung reichen - ohne die über fünf Millionen Baukosten, für die kein Geld da ist. Was ist zum Beispiel mit der Schwimmbadsanierung? Welche Einrichtung ist den Bürgern auf Dauer wohl lieber? s.suennen@volksfreund.de

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