Dieses Gefühl ist ein wichtiger Baustein auch im Selbstbewusstsein der Bürger. So banal es klingen mag: Bagger und Kräne an zentralen Stellen machen Wachstum für die meisten erst spürbar. Deshalb ist es gut, dass sich im Herzen Wittlichs baulich mit Schloss-Galerie, Fürstenhof und der Passage Altneugasse und Neustraße in den nächsten Monaten und Jahren massiv etwas tut. Mit ein bisschen Wohlwollen kann man sogar die Mehrzweck-Stadthalle am Cusanus-Gymnasium mit zu dieser innerstädtischen Dynamik rechnen. Da ist es fast müßig, sich zu fragen, ob nun ein die Innenstadt vermutlich wenig belebendes Verwaltungsgebäude an der Karrstraße gebaut wird oder es der City vielleicht sogar mehr helfen würde, dort ein Parkhaus zu errichten. Wichtig nicht nur für die wirtschaftliche Dynamik des Herzens der Stadt, sondern auch für das bürgerliche Selbstwertgefühl in den Herzen der Menschen. Wenn die Projekte zügig zur Umsetzung und, wo diese schon begonnen hat, zum Erfolg geführt werden, kann sich daraus mit etwas Glück, Zuversicht und Mut eine neue, lange nicht gekannte Dynamik entwickeln, die die Wittlicher Innenstadt aus dem Tal der Tränen herausbringt.