Es darf keine Verlierer geben

Niemand muss sich vor Freude auf die Schenkel klopfen, doch die Leute in der Stadtspitze können zufrieden sein. Die neu organisierte Sperrmüllabfuhr im Herzen der Altstadt hat weitgehend so funktioniert, wie sie sich das erhofft haben.

Zumindest präsentierten sich die Altstadtgassen, der Marktplatz und das Areal am Bärenbrunnen nach der Premiere sauber. Damit ist schon viel gewonnen. Dem Beobachter ist natürlich nicht entgangen, dass sich ein paar Meter weiter, dort wo die neue Regelung nicht gilt, mehr Sperrmüll stapelte als bisher. Der Beweis fällt aber natürlich schwer. Wichtig ist, dass es keine Verlierer gibt. Alte Menschen können manches vielleicht noch vor die Tür schleppen, an die Mosel sicher nicht. Sie auf die dienstbaren Geister des Bauhofs aufmerksam zu machen, muss eine Forderung sein. Eine Befürchtung bleibt: Leute, die bisher Sondermüll unter normalem Sperrmüll versteckten, könnten auf die Idee kommen, Wald und Wiesen als Müllhalde zu missbrauchen. Doch vielleicht klappt die soziale Kontrolle. Solche Umweltsünder verdienen keine Gnade. c.beckmann@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort