Es fehlt an Personal

Zum Bericht "Eltern protestieren gegen Unterrichtsausfall" am Cusanus-Gymnasium Wittlich (TV vom 18. September):

Am Cusanus-Gymnasium fehlen vier Vollzeitkräfte. Ersatzlehrkräfte oder PES-Kräfte (Projekt Erweiterte Selbstständigkeit) sind nicht ausreichend qualifiziert. Die jahreszeitlich bedingte Grippewelle wird demnächst weitere Unterrichtsausfälle provozieren.

Durch den Wegfall des zweiten Halbjahres der Klassenstufe 13 wurde den Oberstufenschülern 16,66 Prozent Unterricht wegrationalisiert. Das Defizit an Ausbildung in der gymnasialen Oberstufe führt beim Antritt an Universitäten zu irreparablen Motivationseinbrüchen, da der geforderte Ausbildungsstand unter anderem aufgrund der Unterrichtsausfälle nicht erreicht wurde. 60 Prozent der männlichen und 40 Prozent der weiblichen Studierenden in Deutschland fallen durch oder brechen ihr Studium ab.

Durch die Hinhalte-Politik des rheinland-pfälzischen Kultusministeriums, ganz besonders der Hauptverantwortlichen Frau Ahnen, die fertig ausgebildeten Lehrkräften fast nur noch Zeitverträge bietet, so dass diese dann gezwungenermaßen in andere Bundesländer abwandern, in denen diese verfehlte Sparpolitik nicht betrieben wird, fehlt es in vielen Kernfächern an qualifiziertem Personal.

Da es nicht an Geld mangelt, unterstelle ich der/den Verantwortlichen Methode. In anderen Bundesländern funktioniert die Vollzeitausbildung problemlos. Warum schafft Frau Ahnen das nicht?

Wir haben ein Recht auf Ausbildung, diese Person ignoriert sogar das Grundgesetz! Und wenn Herr Dr. Mertes behauptet, das Cusanus-Gymnasium sei gut versorgt bei wöchentlich 25 Prozent Unterrichtsausfall in den ersten vier Wochen allein in einem Kurs der Oberstufe, so lügt er.

Klaus Herrig, Flußbach

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