Falsche Vergleiche

Zur Debatte um den Hochmoselübergang und den Leserbrief von Artur Weber (TV vom 20. Februar) meint dieser Leser:

Das geht nun doch zu weit. Ein Erdkundelehrer mischt sich in bauingenieurmäßige Bereiche ein und will die Bevölkerung in diesen Bereich aufklären. Seine Informationen sind aus den Medien, und die kannten schon gleich nach Einsturz der Brücke,die Ursachen, ohne dass untersucht wurde. 1. Stahl unterliegt keiner Ermüdung außer Spannstahl, und da lässt die Spannung nach. 2. Die Träger werden vernietet, geschraubt oder neuerdings verschweißt. Hier kann Korrosion auftreten, aber das führt nicht zum Einsturz, sondern zur Verformung. 3. Laut Bestätigung des geologischen Landesamtes sind tektonische Erdplatten vorhanden, die aneinander grenzen. 4. Bei 120 Meter Teufe im Bereich der Brückenpfeiler ist noch Fließsand. Den Landesbetrieb Mobilität stört dies nicht, denn er arbeitet nach den neuesten Regeln der Baukunst. 5. Bei Höhenmeter 360 Hang/Plateau ist die Rutschung deutlich zu sehen. Man sollte sich eine Hangstabilitätskarte besorgen und nicht den kleinen Abschnitt, über den immer diskutiert wird. 6. Mir ist keine Dokumentation, in der Abraumhalten des Bergbaus aufgezeichnet sind, bekannt. Woher haben sie die Information? 7. Herr Weber weiß von den vielen Touristen nichts, die sich über Bauarbeiten am Urlaubsort beschweren und dieses Gebiet meiden! 8.Unbekannt ist, dass eine Brücke Lärm und Schadstoffe entzieht. Die Moselkliniken hatten wegen der Lärmbelästigung auf die Kliniken Einspruch eingelegt, dies wurde vom Staat abgeschmettert. Zu Herrn Helmrath: Es geht hier nicht um Autobahnen, sondern um die Gefahren, wo diese Straßen gebaut werden. Um Geldverschwendung, was anders besser genutzt werden könnte. Drei Millionen Euro sind bis jetzt ausgegeben worden für eine Bundesstraße und keine Autobahn. Winningen und Sauertalbrücke sind kein Vergleich. Das muss hier mal klargestellt werden. Erdformationsmässig ganz anders strukturiert.Wilfried Schnatmeyer Graach Strassenbau

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