Fassungslos und entsetzt

Zum Artikel "Trauzeugen als Museumsbesucher" (TV, 22./23. November) schreibt dieser Leser:

Der Artikel "Trauzeugen als Museumsbesucher" von Harald Jansen hat mich aufgeschreckt. Ich bin fassungslos und entsetzt. Von 1970 bis 1981 war ich Wittlicher Kulturamtsleiter. In dieser Zeit wurde mit viel Erfolg die überregionale Kulturarbeit zwischen Trier und Koblenz aufgebaut. Noch heute wird durch den Musikkreis Wittlich, den Jazzclub, die Chöre und Orchester, Arbeitskreis "Heimatliches Kulturgut" Georg-Meistermann-Museum, Synagoge, Galerie Bose und die Stadtbücherei eine hervorragende Arbeit geleistet.

Eine wesentliche Bereicherung zum guten Ruf Wittlichs hat zweifellos das Georg-Meistermann-Museum beigetragen. Auf diesen "Leuchtturm der Region", so die Feststellung des Trierischen Volksfreunds, kann die Stadt mit Recht stolz sein. Damit wurde eine einmalige Begegnungsstätte für alle Generationen, von den Kindern bis zu den Senioren und vor allem auch für die "Zufälligen" geschaffen. Genau das entspricht dem Kulturauftrag der Stadt!

Was sich in den vergangenen Jahren insbesondere in der Presse abspielt, bringt die gesamte Kulturarbeit in Misskredit und schädigt den guten Ruf der Stadt. Der Bericht von Harald Jansen stellt eindeutig den Höhepunkt dar. Bei allem Respekt vor der journalistischen Freiheit - aber das hat nichts mehr mit objektiver Berichterstattung zu tun. Mit dieser Häme, Polemik und persönlichen Diffamierung bläst Harald Jansen das Halali zur Treibjagd auf den Kulturamts- und Museumsleiter Dr. Calleen. Das ist beschämend und unanständig und beschädigt den Ruf Wittlichs. Das haben weder die Stadt noch Dr. Calleen verdient. Herr Jansen, das war "unter der Gürtellinie", es ist genug, das war zu viel! Wo ist der Bürgermeister? Der schaut aus der Ferne zu und reibt sich möglicherweise noch die Hände. Bei der kommenden Wahl des Bürgermeisters sollten wir die Meinung der Bewerber zu diesem Thema rechtzeitig abfragen!

Horst Hansen, Wittlich

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