Traben-Trarbach/Zell. Die Lotsenbüros der Ehrenamtsbörse Zell - Traben-Trarbach (EB ZETT) befinden sich gerade in der Aufbauphase. Diese Büros entstehen im Rahmen des Modellprojekts "Starke Kommunen - Starkes Land" (SKSL) des Innenministeriums Rheinland-Pfalz. Der erste Teil der Umsetzungsphase ist aktuelle umgesetzt worden: In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen in den Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Zell (Mosel) von Mitarbeitern der kommunalen Verwaltungen angesprochen, ob sie Bedarf an ehrenamtlichen Helfern haben. Im positiven Fall konnten diese ihren Bedarf konkretisieren und einige Hintergrundinformationen zu ihrer Organisation sowie den freien ehrenamtlichen Stellen hinterlassen.
Getragen wird die EB ZETT von den beiden kooperierenden Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Zell (Mosel). Sie fungiert als übergeordnete Organisation der vier Kontaktstellen im Projektgebiet. Diese Stellen werden als Lotsenbüros bezeichnet und dienen als Vermittlungs- und Beratungsstellen für ehrenamtliche Arbeit, die von engagierten ehrenamtlichen Helfern betrieben werden.
Ziel der Ehrenamtsbörse ist es, das ehrenamtliche Potenzial, das in den beiden Verbandsgemeinden ruht, zu bündeln und zielgerichtet für die Region einzusetzen. Dies geschieht wie folgt: Möchte eine Person gerne ehrenamtlich tätig werden, kann sie sich an eines der Lotsenbüros wenden. Dort konkretisiert sie im Gespräch mit einem Berater, in welchem Bereich und unter welchen Bedingungen sie gerne eingesetzt werden möchte (Zeit, Häufigkeit, Entfernung).
Die Lotsen haben Zugriff auf die Datenbank der EB ZETT, in der die Großzahl der Vereine, Verbände und Institutionen der Region (zum Beispiel DRK, Feuerwehr, Seniorenstift.) vermerkt sind, die Bedarf an ehrenamtlichen Helfern haben. Durch zusätzlich hinterlegte Informationen über die Organisationen finden die Berater schnell und einfach heraus, welche Angebote sich am besten für die zukünftigen ehrenamtlichen Helfer eignen.
Letzte Vorbereitungen laufen

Zeitliche Vorgaben spielen eine untergeordnete Rolle: Selbst zwei Stunden pro Woche oder Monat können eine große Stütze für jemanden sein, der an seine körperlichen oder geistigen Grenzen gestoßen ist.
Die EB ZETT stellt den Kontakt zwischen Anbieter und Nachfrager her. Alles Weitere wird zwischen diesen beiden Parteien ausgehandelt. Die EB ZETT tritt jedoch nicht als Vermittler an Privatpersonen auf. Auch Organisationen, die Bedarf an ehrenamtlichen Unterstützern haben, gehören zur primären Zielgruppen der Ehrenamtsbörse.
Es ist geplant, dass die EB ZETT ihren Betrieb im Januar 2016 aufnimmt. Aktuell trifft die Projektgruppe letzte Vorbereitungen, beispielsweise die Installation einer IT-Lösung für die Stellensuche und Kontaktaufnahme, Beratungsschulungen und die Erstellung von Printmaterialien. red