HINTERGRUND: Kreismusikschule

Prüfantrag: Die Kreismusikschule wird laut Planung 2005 ein Defizit von 500 000 Euro einfahren. Dennoch, so argumentierten die Grünen, werde das Ziel der Breitenbildung nicht erreicht. Bei einer hohen Zahl von sozial schwachen Haushalten beanspruchten nur vier Prozent der Schüler Familien- oder Sozialermäßigung. Die übrigen könnten sich den Unterricht offensichtlich gut leisten. GRÜNEN-Vorschlag: Wirtschaftlicher wäre es, wenn der Kreis die Musikschule verkaufen und stattdessen Kinder und Jugendliche einkommensschwacher Familien beim Erwerb musikalischer Bildung sowie Kindertagesstätten und Grundschulen unterstützen würde. Dies könnte über eine Art Gutschein passieren. Der Kreis würde die Anbieter des gesponserten Musikunterrichts aussuchen. Dazu könnten neben privaten Musikschulen Vereine und Chöre gehören. Der Wettbewerb unter den Anbietern würde zu einem Mehr an Qualität und Wirtschaftlichkeit führen. (mai)

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