HINTERGRUND

Wenn nichts mehr geht Wenn ein Autofahrer einen Zusammenprall mit einem Wildtier nicht mehr vermeiden kann, rät die Polizei Wittlich: keine waghalsigen Ausweichmanöver, sondern voll bremsen, wenn kein Auffahrunfall mit nachfolgendem Verkehr droht.

Bei einer Vollbremsung sollte der Fahrer versuchen, das Lenkrad fest- und die Fahrtrichtung zu halten, um nicht gegen einen Baum zu prallen oder im Straßengraben zu landen. Besonders bei Gegenverkehr können Ausweichmanöver gefährlich werden. Wie bei allen Unfällen sollte auch bei Wildunfällen die Unfallstelle durch Warnblinklicht am Fahrzeug und mit Warndreieck abgesichert werden. Wenn vorhanden, sollte auch eine Warnweste angezogen werden. Noch lebende Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden. Vor allem Schwarzwild kann aggressiv reagieren und beißen. Folgeunfälle sollten vermieden werden, indem das tote Tier an den Straßenrand gebracht wird. Aber Vorsicht: Das Tier wegen Tollwutgefahr nicht mit bloßen Händen anfassen. Schließlich sollte die zuständige oder nächstgelegene Polizeidienststelle informiert werden. Die Beamten beauftragen den Jagdausübungsberechtigten oder die Straßenmeisterei mit der Entsorgung des toten Tiers und stellen eine "Wildunfall-Bescheinigung" für die Versicherung aus. (scho)

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