HINTERGRUND

Rund 30 000 Mädchen und Jungen aus den 960 Pfarrgemeinden des Bistums Trier sind in den kommenden Tagen wieder als Sternsingerinnen und Sternsinger in der ganzen Diözese unterwegs. Der Trierer Weihbischof Leo Schwarz dankte den Mädchen und Jungen im Aussendungsgottesdienst für ihren Einsatz und rief sie auf, sich wie eine "große Volksbewegung" auf den Weg zu machen. Der Weihbischof griff das Motto "Kinder bauen Brücken" der Aktion Dreikönigssingen 2004 auf und betonte, dass gerade Kinder in der Lage seien, vieles zusammen zu bringen, was getrennt sei. "In einer Welt, in der es oft so aussieht, als ob mehr eingerissen als aufgebaut wird, ist es gewiss, dass wir gerade Euch, die Kinder, brauchen", rief der Weihbischof den Mädchen und Jungen zu. Er erinnerte daran, dass an vielen Orten der Welt, sei es in Ruanda, dem Beispielland der Aktion 2004, oder nach dem jüngsten Erdbeben auch im Iran, Kinder in großer Not lebten. Bei der Aktion Dreikönigssingen ziehen die Kinder und Jugendlichen auf den Spuren der Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus, verkünden die Weihnachtsbotschaft und sammeln Spenden für Kinderhilfsprojekte in der ganzen Welt. Mit gesegneter Kreide schreiben die Sternsinger die Jahreszahl und die Zeichen C+M+B an die Türen. Die Zeichen stehen für die lateinische Segensformel "Christus mansionem benedicat", auf deutsch: "Christus segne dieses Haus". In ganz Deutschland sind rund eine halbe Million Sternsingerinnen und Sternsinger in fast 13 000 Gemeinden unterwegs. 2003 sammelten die Mädchen und Jungen bundesweit mehr als 32 Millionen Euro, alleine im Bistum Trier waren es über 1,8 Millionen Euro. Das Geld kam rund 3000 Hilfsprojekten für Not leidende Kinder und Jugendliche in aller Welt zugute. Die Aktion Dreikönigssingen gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in Not.

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