In den nächsten drei Jahren sollen insgesamt mehr als 1,324 Millionen Euro an europäischen Fördermitteln bezahlt werden. Der Gesamtbetrag, der in die unterschiedliche Vorhaben investiert wird, beläuft sich auf knapp 2,305 Millionen Euro. Der vom zuständigen EU-Sekretariat genehmigte Förderantrag wurde in den vergangenen beiden Jahren von den regionalen Verwaltungen aus den drei beteiligten Ländern zusammengestellt. Zahlreiche Einzelprojekte - zum Teil nur auf nationaler Ebene - verteilen sich auf vier europäische "Projektachsen": Marktforschung und Entwicklungsstrategie, gemeinsame Marketinginitiativen, gemeinsame Qualifizierungs- und Qualitätsmaßnahmen sowie Kommunikations- und Netzwerkstrategien. Zu den einzelnen Projekten zählen unter anderem ein ganzheitliches Tourismusprogramm, die Synergieeffekte von Stadt-Land-Beziehungen, Informationsveranstaltungen, Urlaubspakete, transnationale Events und Festivals, gemeinsame Absatzplattform, Sprachqualifikationen, Tourismusschulung, Mountainbiking, Wandern, Radfahren, eine gemeinsame Website, ein europäisches Netzwerk kleinerer und mittlerer Unternehmen sowie ein Beobachter- und Expertennetzwerk. Im letztgenannten Projekt soll ein ständiger Wissens- und Informationsaustausch auf den verschiedensten Ebenen und zu den verschiedensten Themenbereichen erfolgen. Auf deutscher Seite sind die Kreisverwaltungen Rhein-Hunsrück (federführend) und Bernkastel-Wittlich die Projektpartner. Diese arbeiten wiederum mit lokalen Partnern zusammen, die für die verschiedenen Einzelprojekte verantwortlich zeichnen: die Universität Kaiserslautern, der Flughafen Hahn, die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, die Hunsrück-Touristik, die Moselland-Touristik, die Naheland-Touristik, die Touristikgemeinschaft im Tal der Loreley, die Volkshochschule Hunsrück und die Initiative "à la région". Nicht als offizielle Partner, wohl aber als Beobachter sind drei weiter europäische Länder im Boot: Schweden, Ungarn und Österreich. (mau)