HINTERGRUND

Hans-Jürgen Wagner, Leiter des Forstamtes Dhronecken über die Mittel, um der Borkenkäferplage Herr zu werden: Prophylaxe: Zur Minderung der Käferpopulation wurde befallenes bruttaugliches Material entweder durch Verbrennen, Hacken oder Mulchen - soweit dies wirtschaftlich vertretbar oder technisch möglich war - vernichtet.

Für die Lagerung von neuem käferbefallenen Holz wurden außerhalb des Waldes zwei Trockenlagerplätze eingerichtet. Strategie: Neu besiedelte stehende Käferbäume sind möglichst schnell zu nutzen. Die Behandlung verwertbaren Käferholzes geschieht nach folgenden Prioritäten: Schnellabfuhr durch den Käufer; Transport aus Fichtenbeständen und Lagerung in fichtenfreien Beständen oder auf speziellen Trockenlagerplätzen. Außerdem, so Hans-Jürgen Wagner, vernichte die maschinelle Entrindung besiedelter Baumstämme nach vorliegenden Untersuchungen zuverlässig frühe Brutstadien und zu erheblichen Teilen auch späte Entwicklungsstadien der Insekten. Nicht verwertbares, jedoch bruttaugliches Material sei unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Abwägung zu vernichten. Wiederbewaldung: Wie die Lücken durch den Fichteneinschlag wieder aufgeforstet werden, erklärt Hans-Josef Sprute, Leiter Forstamt Traben-Trarbach: "Bei der Wiederbewaldung wird die Naturverjüngung mit Pionierbaumarten wie Birke sowie auf geeigneten Standorten mit Fichte mit einbezogen werden. Bei der künstlichen Begrünung werden die Traubeneiche, die Buche sowie die Douglasie eine wichtige Rolle spielen."

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