HINTERGRUND

Quellheiligtum Nicht nur die schwefelhaltigen Quellen, die neben zwei Kohlensäurequellen zum Quellheiligtum Wallenborn gehörten, waren in der Antike etwas Besonderes, auch der achteckige Bau der Anlage ist es.

Karl-Josef Gilles vom Rheinischen Landesmuseum: "Achteckige Kultbauten in Verbindung mit einer Heilquelle sind schon belegt, aber keinesfalls üblich." Ansonsten gehörten zum Heiligtum zwei weitere Tempel, Pilgerunterkünfte, eine Hofherberge, eine Heiltherme sowie ein Tepidarium, eine Art sanfte Sauna. 75 500 Euro sind für das Projekt Quellheiligtum eingeplant. 45 500 Euro sollen vom Land als Förderung im Konstantinjahr kommen, 19 200 Euro aus dem europäischen Leader-plus-Programm. Der Meulenwaldverein beteiligt sich mit etwa 6000 Euro, der Eigenanteil liegt bei 5000 Euro. Brunnen Der Brunnen von Sebastian Langner, der sich speist von den Brunnenstuben im benachbarten Wald, besteht aus einer Eifelsandstein-Stele mit Fratze oder dem Gesicht eines Quellgottes, der einen Wasserhahn im Mund hält. Das Wasser fließt durch drei Basaltmulden. Die Stele ist im oberen Teil achteckig und erinnert so an den ungewöhnlichen, achteckigen Kultbau des Quellheiligtums. Der Brunnenplatz wird als Projekt der Dorferneuerung gefördert. Der Brunnen selbst ist mit 7300 Euro eingeplant. (mai)

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