Hilfe beim Helfen: Seminare für Angehörige von Demenzkranken

Die Mehrzahl der Menschen mit Demenz wird von ihren Familien betreut und versorgt. Die Erkrankung stellt dabei hohe Anforderungen an die pflegenden Angehörigen. Pflegende Angehörige sind daher häufig psychisch und physisch sehr belastet. Die Caritas in Wittlich bietet aus diesem Grund Schulungsreihen für pflegende Angehörige an.

Wittlich. (red) Informationen und Austausch untereinander aber auch mit Experten können mithelfen, dass pflegende Angehörige mit der Krankheit besser zurecht kommen. Die Lebensqualität sowohl der Angehörigen als auch der Demenzkranken kann sich dadurch verbessern. Die Schulungsreihe "Hilfe beim Helfen" greift die speziellen Fragen und Sorgen von Angehörigen von Demenzkranken auf und wird in Zusammenarbeit mit dem Modellprojekt "Demenz - zu Hause leben" und den Beratungs- und Koordinierungsstellen der Caritas-Sozialstationen in Wittlich angeboten.

In Wittlich startet am Montag, 11. August, die sechsteilige Schulungsreihe jeweils montags von 18 bis 20 Uhr in der Caritas-Sozialstation, Zur Schweiz 20 (Altenheim St. Wendelinus) an.

Zu Formen der Demenzerkrankung und deren Behandlung referiert am 18. August Privat-Dozent. Dr. Andreas Hufschmidt, Chefarzt der Abteilung Neurologie im Krankenhaus Wittlich.

Das Schulungsprogramm wurde von der Deutschen Alzheimergesellschaft herausgegeben und wird den Teilnehmern kostenlos angeboten. Ziele der Seminarreihe sind die Informationsvermittlung, die Verarbeitung von Gefühlsreaktionen und die Besprechung von Alltagssituationen. Die pflegenden Angehörigen erfahren weiter Wissenswertes über die Alzheimer-Krankheit und deren Verlauf, einschließlich diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Sie lernen die Reaktionen der Menschen mit Demenz besser zu verstehen. Menschen mit Demenz nehmen bei der Pflegeversicherung eine Sonderstellung ein, und über die Verbesserungen seit 1. Juli 2008 im Rahmen der Reformen zur Pflegeversicherung wird aktuell informiert.

Um Anmeldung bis zum 7. August wird gebeten bei: Margret Brech, Telefon 06571/149728 oder Anne Hees-Konrad, Telefon 06571/146580.

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