JUBILÄUM

ZELTINGEN-RACHTIG. Der Pfadfinderstamm "Deutschherren" Rachtig feierte seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass kamen viele Gäste und eine große Schar an Gratulanten.

Ein halbes Jahrhundert gibt es nun den Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Stamm "Deutschherren" Rachtig. Zurzeit sind rund 35 Kinder und zehn Gruppenleiter im Stamm aktiv. Dies ist wahrlich ein Grund zu feiern, dachten sich die Stammesbrüder und bereiteten ein großes Programm vor: Hüttenfest, Country-Time am Pfadfinderheim mit Westernfrühstück und -frühschoppen und dazu jede Menge Musik. Mutige Kinder und Erwachsene konnten sich an der Kletterwand üben oder auf der Springburg austoben. Der Planwagentransfer erfreute sich zunehmender Begeisterung. Köstliches aus "Cantina" und "Saloon" gab es zu Geburtstagspreisen. Es war ein lauer Sommerabend, auf den Tischen standen bunte Wiesenblumen, als die Pfadfinder ihren Geburtstag feierten. Unter der Leitung von Edgar Kropp erklangen die Lieder des Musikzug der Deutschherren. Stammesführer Stefan Morbach erzählte nette Anekdoten, und manch ein Anwesender fühlte sich, als sei er wieder aktiv dabei. Mit einem Glas Wein wurde gemeinsam auf das Jubiläum angestoßen. "Ich wünsche mir, dass wir noch viele solcher Jubiläen feiern", hoffte Morbach. Für viele Jugendliche sind die Pfadfinder eine tolle Lebensschule. Sie erleben die Natur und erfahren in einem spielerischen Umgang die Umwelt. Dabei sammeln sie viele Erinnerungen. Viele der Gruppenleiter investieren ihre Freizeit und auch Urlaubstage. "Pfadfinder kennen sich auch mit moderner Technik aus", verriet Morbach schmunzelnd und wies auf eine Diashow zu späterer Stunde hin. Zum Festakt kam auch Landrätin Beate Läsch-Weber, die ihre Glückwünsche überbrachte. Sie erinnerte an den natürlichen Drang der Kinder nach Leistung. "Die Jugend von heute will auch etwas leisten und ist bereit, sich in die Gemeinschaft einzubringen", berichtete sie. "Wir haben früher auch Fehler gemacht, nur so kommen wir weiter." Der Rachtiger Ortsvorsteher Manfred Kappes will die Jugend für soziale Probleme sensibilisieren und war sich mit Bürgermeister Hans-Peter Ehses einig, dass "dies ein wichtiger Verein im Ort ist, der nicht mehr wegzudenken ist". Und Ehses fügte hinzu, dass "die Pfadfinder auch in schlechten Zeiten zum Allgemeinwohl tätig gewesen waren". Einen kurzweiligen Einblick in Aktionen der vergangenen fünf Jahrzehnte vermittelte Egon Kappes, der von 1952 bis 1960 Stammesführer war. Der Pfadfinder sei Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder. "Er ist hilfsbereit, schützt Pflanzen und Tiere. Auf seine Ehre kann man unerschütterlich bauen", sagte er.

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