Jedesmal die einfache Lösung
Wenn man diesen Artikel liest, muss man darauf achten, dass man keine Schädigung der Halswirbelsäule davon trägt vom vielen Kopfschütteln. Da bringt doch der Stadtbürgermeister Port genauso wie Stadtratmitglied Frank Hoffmann die Erhöhung der Fremdenverkehrsbeiträge wieder ins Gespräch.
Ich dachte, dieses Thema sei entgültig vom Tisch. Ist den beiden Herren eigentlich nicht klar, dass man eine Kuh nur so lange melken kann, solange sie Milch gibt? Sind Steuern und Abgaben der Stadt Bernkastel-Kues nicht hoch genug? Oder haben beide Herren vergessen, dass zum Beispiel Eigentümer oder Mieter von Gewerberäumen schon einen höheren Satz Grundsteuer bezahlen, die komplett in den Stadtsäckel fließt. Es kann doch nicht jedesmal die einfache Lösung, den Gewerbetreibenden in die Tasche zu greifen, angestrebt werden, wenn der Haushalt nicht stimmt. Kämpfen nicht auch in Bernkastel-Kues verschiedene Branchen und Einzelhändler mit dem Überleben? Wenn man nun Schlagwörter wie Servicestadt und Entwicklungsagentur hört, fällt mir auf, dass bezüglich des Weihnachtsschmuckes es in Bernkastel-Kues noch einiges zu entwickeln gibt. Wieso werden zum Beispiel in der Friedrich- und Cusanusstraße keine Weihnachtsbäume aufgestellt? Hört die Entwicklung am Kueser Kreisel auf? Oder sieht man in Zukunft endlich Bernkastel-Kues als Einheit und kennt die Kueser Seite nicht nur als Steuer- und Gebührenzahler. Denn nur Einigkeit macht stark und gibt dem Bürger und Kunden Vertrauen in seine Gastronomie, Einzelhändler und Gewerbetreibende. Karl-Heinz Bechtel, Bernkastel-Kues